Bristol-Myers und Sanofi-Aventis einigen sich im Streit um Plavix mit Apotex

23.03.2006

(dpa-AFX) Bristol-Myers Squibb und Sanofi-Aventis haben sich im Streit um den Blutverdünner Plavix mit dem Generikahersteller Apotex geeinigt. Wie die beiden Pharmakonzerne mitteilten, wird Sanofi Apotex nach dem 17. September 2011 den Vertrieb einer Nachahmerversion von Plavix in den USA gestatten. Unter bestimmten Bedingungen auch früher.

Apotex hatte auf gerichtlichem Wege versucht, die Patente von Sanofi für Plavix für ungültig erklären zu lassen, um ein Generikum auf den Markt bringen zu können. Ein Gerichtstermin war für Juni angesetzt worden. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte Apotex bereits zu Beginn des Jahres die Zulassung für seine Plavix-Version erteilt.

Im Zuge der Einigung sei der Gerichtstermin ausgesetzt worden. Auch mit dem Generika-Hersteller Dr. Reddy's Laboratories habe man sich mit dem Ziel einer Einigung in Verbindung gesetzt, teilten die beiden Unternehmen weiter mit.

Plavix ist mit Erlösen von knapp 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2004 einer der wichtigsten Umsatzträger von Sanofi-Aventis. Kommt es in den USA zu Konkurrenz durch Generikaprodukte, kann ein Originalmedikament binnen weniger Monate bis zu 80 Prozent seiner früheren Umsätze einbüßen.

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