K+S und Solvay erreichen Vertragsabschluss

05.11.2001

Die K+S Aktiengesellschaft (Kassel) und die Solvay S. A. (Brüssel) haben nach intensiven Verhandlungen den Vertrag zur Bildung eines Salz-Gemeinschaftsunternehmens unterzeichnet. Die Aufsichtsgremien der Partner haben dem Vertrag zugestimmt; er wird nun unverzüglich den europäischen Wettbewerbsbehörden zur Genehmigung vorgelegt.

Das neue Unternehmen, an dem K+S 62 % und Solvay 38 % der Anteile halten werden, wird ESCO – European Salt Company heißen und seinen Sitz in Hannover haben. Die Gesellschaft soll ihre Tätigkeit mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2002 aufnehmen.

Das Gemeinschaftsunternehmen wird in seinen Produktions- und Betriebsstätten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Spanien und Portugal jährlich ca. 5 Mio. Tonnen Salz produzieren. Mit 1.400 Mitarbeitern soll ein Umsatz von ca. 300 Mio. Euro erzielt werden.

Beide Partner bringen ihre gesamten zur Vermarktung an Dritte bestimmten Aktivitäten in das Gemeinschaftsunternehmen ein. Für K+S sind dies Marketing und Vertrieb sowie die Produktionsstätten in Bernburg, Grasleben bei Helmstedt und Harlingen (Niederlande). Solvay bringt außer dem deutschen Standort Borth am Niederrhein noch Betriebe in Belgien, Frankreich, Portugal und Spanien ein. Die für die firmeneigene Herstellung von Soda und Elektrolyse-Produkten benötigte Salzproduktion (captive use) verbleibt bei Solvay.

Wesentliche Zielsetzung von ESCO ist es, mit effizienten Strukturen – die ein neugeschaffenes Unternehmen besonders gut gestalten kann – sowie kundennahen und logistisch günstigen Produktionsstandorten in Europa den Markt mit einem kompletten Produktsortiment optimal zu bedienen.

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