Symrise-Emission mehrfach überzeichnet
(dpa-AFX) Der bevorstehende Börsengang des Aromen- und Geschmackstoffherstellers Symrise ist nach Angaben aus Finanzkreisen mehrfach überzeichnet. "Wahrscheinlich läuft es auf eine Zuteilung im oberen Drittel der Preisspanne hinaus", sagte eine mit der Emission vertraute Quelle. Das Orderbuch sei bereits am vergangenen Freitag gut gefüllt gewesen. Am Donnerstagmorgen wurde die Aktie im Handel per Erscheinen in einer Spanne von 17,70 bis 18,40 Euro und damit über dem oberen Kurs der Preisspanne von 15,75 bis 17,75 Euro je Anteilsschein gehandelt.
Gleichzeitig gab es Kritik an den Plänen des Mehrheitsaktionärs EQT, einen Großteil des Emissionserlöses in die Tilgung hoher Schulden und somit nicht in die Finanzierung zukünftigen Wachstums zu stecken. "Das meiste Geld wird nicht in zukünftiges Wachstum, sondern in den Abbau der Schulden investiert", kritisierte ein Analyst, der nicht namentlich zitiert werden wollte die Pläne des Givaudan-Konkurrenten. Die Mittel aus dem Börsengang will Symrise-Chef Georg Linzbach vorwiegend für den Abbau der Schulden von 1,4 Milliarden Euro verwenden, die im Zusammenhang mit der Übernahme durch die Privat Equity-Gesellschaft EQT entstanden sind. Dadurch soll die dünne Eigenkapitalquote von 2 Prozent auf rund 35 Prozent erhöht werden.
Symrise will am kommenden Montag an die Börse gehen und hat gute Chancen, mit einem Volumen von bis zu 1,4 Milliarden Euro der größte Börsengang in diesem Jahr in Deutschland zu werden. "Die Nachfrage sieht gut aus und wir bieten Symrise mit einem deutlichen Abschlag zum Marktführer Givaudan an", sagte der Unternehmenssprecher. Zum oberen Wert der Preisspanne liege dieser bei 17 Prozent bezogen auf die EBITDA-Bewertung des Wettbewebers für 2007. Nach Ansicht eines Fondsmanagers einer großen deutschen Fondsgesellschaft ist die Aktie am unteren Ende "fair bewertet" aber am oberen Ende "ist der Risikoabschlag zu gering".
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