Susanne Klatten überträgt ALTANA-Mehrheit an neue Gesellschaft
(dpa) Die Mehrheitsaktionärin des Pharma- und Chemiekonzerns ALTANA, Susanne Klatten, überträgt ihren Anteil von rund 50,1 Prozent an eine neugegründete Gesellschaft, um bei der milliardenschweren Dividendenzahlung Steuern zu sparen. Nach dem Verkauf der Pharmasparte an den dänischen Arzneimittelhersteller Nycomed im Mai 2007 werden 32 Euro je Aktie ausgeschüttet. Susanne Klatten mit ihren gut 70 Millionen ALTANA-Aktien kommt dabei auf mehr als 2,2 Milliarden Euro. Klattens Sprecher nannte eine günstigere Besteuerung der Sonderdividende als Grund für die Übertragung des Anteils an die SKion GmbH. Deren Alleingesellschafterin ist Klatten, so dass sich die Beteiligungsverhältnisse nicht ändern.
Die Einbringung der ALTANA-Aktien in eine Kapitalgesellschaft sei für sie die steuerlich günstigste Option, erläuterte ihr Sprecher. Darauf habe der Vorstand des Konzerns in seinem Bericht zum Verkauf der Pharma-Sparte ausdrücklich hingewiesen. Bei in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtigen Personen, die ihre Aktien im Privatvermögen halten, gehört die Hälfte der Sonderdividende demnach zu den steuerpflichtigen Einkünften aus Kapitalvermögen (Halbeinkünfteverfahren).
SKion muss nach der Übernahme der Aktienmehrheit den übrigen Aktionären kein Pflichtangebot unterbreiten. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) befreite die Gesellschaft von dieser Pflicht, da sich die Beteiligungsverhältnisse «nicht wesentlich ändern», wie SKion mitteilte.
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