Bau der Bayer CO-Pipeline zwischen Dormagen und Krefeld-Uerdingen soll planmäßig beginnen

23.02.2007

Die Bayer MaterialScience AG hat von der Bezirksregierung Düsseldorf den Planfeststellungsbeschluss für die Kohlenmonoxidleitung zwischen den Chemieparks in Dormagen und Krefeld-Uerdingen erhalten. Damit wird der Bau einer rund 70 Kilometer langen Trasse zum Transport von gasförmigem Kohlenmonoxid beginnen. Dieser Entscheidung ist unabhängig von dem Beschluss der European Pipeline Development Company (EPDC), ihre geplante Propylenleitung nicht zu bauen.

"Wir bedauern diese Entwicklung, werden aber nach wie vor am Bau unserer CO-Leitung festhalten", sagte Werner Breuer, Projektleiter bei Bayer MaterialScience. "Die Genehmigungsverfahren der geplanten Pipelines sind eigenständig und können daher unabhängig voneinander umgesetzt werden", erklärte Breuer. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich ein halbes Jahr andauern.

Die Sicherheit der Kohlenmonoxid-Pipeline steht dabei an oberster Stelle. So erfüllt die geplante Fernleitung die Anforderungen der gesetzlichen Richtlinien auch über das geforderte Maß hinaus. "Ein umfassendes Konzept aus technischen und organisatorischen Maßnahmen ist unter anderem vom TÜV begutachtet worden und gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit", erklärt Werner Breuer.

So bestehen die mit Kunststoff ummantelten Stahlrohre (Durchmesser: 25 Zentimeter) aus verformungsfähigen Werkstoffen. Sie sind damit sicher vor eventuellen Erschütterungen. Darüber hinaus wird die Leitung tiefer verlegt als gesetzlich gefordert. Die Rohre der CO-Pipeline werden 1,40 Meter unter der Erde liegen, vorgegeben ist eine Tiefe von einem Meter. Ein Sicherheitsnetz aus einem reißfesten Gitternetz wird über der Leitung verlegt und schützt die Rohre gegen äußere Einflüsse. Die Pipeline ist generell für einen Betrieb von bis zu 100 bar ausgelegt. Dennoch wird die Leitung im normalen Betriebsdruck lediglich mit 13,5 bar betrieben. Zusätzlich wird die Pipeline in einer Betriebszentrale rund um die Uhr durch fachkundige Mitarbeiter überwacht. Dazu gehören auch regelmäßiges Begehen und Überfliegen der Trasse. Diese ist im gesamten Verlauf der Strecke als Fernleitung äußerlich gekennzeichnet.

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