Hohensteiner Institute präsentieren neuen Forschungsschwerpunkt: Textile Geruchsanalytik

15.03.2007

Dank der engen interdisziplinären Zusammenarbeit von Textilchemikern und Humanbiologen verfügen die Experten der Hohensteiner Institute erstmals über ein innovatives Analyseverfahren, mit dessen Hilfe sich Geruchsmoleküle qualitativ charakterisieren lassen. Das neue Forschungsgebiet verspricht vor allem für die Entwicklung von Bekleidungs- und Heimtextilien sowie von technischen, medizinischen und Wellnesstextilien interessante Erkenntnisse, da sich in diesem Zusammenhang auftretende Fragen zu Textilien und Geruch künftig objektiv untersuchen lassen.

Die auf Grundlage der GC/MS-Technologie entwickelte Analytik simuliert die menschliche Nase und kann von Textilien und anderen Werkstoffen ausgehende Geruchsmoleküle bis hin zum Geruch von menschlicher Haut identifizieren. Sie ermöglicht darüber hinaus die exakte chemische Bestimmung der relevanten Geruchsmoleküle inklusive einer Darstellung der entsprechenden Strukturformel. Doch anders als die menschliche Nase vermag das neue Verfahren zusätzlich auch die Mengen der freigesetzten Geruchsmoleküle exakt zu ermitteln.

Mögliche Anwendungen, mit denen sich der neue Hohensteiner Forschungsschwerpunkt beschäftigt, sind z. B. aktuelle Bekleidungstrends wie Textilien zur Aromatherapie. Doch auch die Herstellung von Waschmitteln und Waschmaschinen stellt einen denkbaren Einsatzbereich für die Geruchsanalytik dar. Erste Ansätze verfolgen die Geruchsforscher der Hohensteiner Institute außerdem im Hinblick auf die Optimierung von antimikrobiell aktiven Textilien mit dem Ziel einer Minimierung der Schweißgeruchsbildung. Hierzu wird die textile Geruchsanalytik nach in-vivo Trageversuchen mit Probanden durchgeführt.

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