Der europäische Markt für Verdrängerpumpen

Wachstum dank höherer Ansprüche an Leistung und Spezifikation

10.01.2001
Der europäische Markt für Verdrängerpumpen wird auch in den nächsten Jahren an Volumen zunehmen. Eine neue Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan erwartet für den Zeitraum von 2000 bis 2006 ein Umsatzwachstum von 1,23 auf 1,55 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 3,8 Prozent. Dabei kommt dem Markt die Modernisierung von Produktionsanlagen und Produktprogrammen ebenso zugute wie zunehmende Investitionen in vielen Anwendungsbereichen. Während in einigen Sektoren eine generelle Nachfragesteigerung zu erwarten ist, wird speziell das Interesse an Produkten mit höherer Leistung und verbesserten Parametern (größere Genauigkeit bei Steuerung und Überwachung; verbesserte Umweltverträglichkeit) weiter zunehmen. Durch den Einsatz neuer Materialien wächst das Spektrum möglicher Anwendungen in allen Segmenten. Haupteinsatzbereich für Verdrängerpumpen war 1999 die Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit 20 Prozent der Umsätze. Auf Platz zwei folgte die Pharmazeutische Industrie (16 Prozent) vor der Chemischen Industrie und der Wasser- und Abwasserbehandlungsbranche (beide mit 14 Prozent). Membranpumpen größter Teilmarkt Die Membranpumpen als größter Produktmarkt werden mit einer Jahresrate von 4,6 Prozent auch das stärkste Wachstum verzeichnen. Intensive technologische Entwicklungen kennzeichnen das Segment der Kreiselpumpen, wo verschärfte Hygienevorschriften einen entsprechenden Bedarf geschaffen haben. Deutschland auf Platz Eins Wichtigster europäischer Ländermarkt ist Deutschland mit einem Umsatzanteil von 32 Prozent im Jahr 2000. Die anhaltenden Auswirkungen der Russland- und der Asienkrise und die Folgen des gestiegenen Ölpreises lassen hier allerdings einen Rückgang der Investitionstätigkeit erwarten. Italien als zweitgrößter Markt mit 22,8 Prozent kann durch verbesserte Nachfrage mit dem stärksten Wachstum rechnen und damit voraussichtlich seinen Marktanteil verbessern. Frankreich belegt Platz drei mit 13,2 Prozent vor Großbritannien (11 Prozent) und Skandinavien (7 Prozent). Als führende Hersteller nennt die Studie Ingersoll-Dresser Pumps, Viking und Bran & Luebbe. Die Notwendigkeit, sich global zu positionieren, führt zu zahlreichen Zusammenschlüssen und Übernahmen, wie die Beispiele Colfax, Flowserve und Textron zeigen. Wettbewerb verschärft sich Nach Simon Booth, Research Analyst bei Frost & Sullivan, bringt der anhaltende Konsolidierungsprozess einen raschen Wandel der Marktstrukturen und eine Verschärfung des Wettbewerbs mit sich. Entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens sind nicht zuletzt Aufbau und Nutzung geeigneter Absatzkanäle. Die Anbieter sind zunehmend bestrebt, komplette Paketlösungen einschließlich Wartung und Personalschulung anzubieten. Qualität und der gute Ruf einer Marke gewinnen vor allem im oberen Preissegment an Bedeutung. Am unteren Ende des Marktes bleibt dagegen der Preis der mit Abstand wichtigste Wettbewerbsfaktor. Frost & Sullivan, Januar 2001 Die Studie "The European Positive Displacement Pumps Market (Report 3863-12)" ist zu beziehen bei: Frost & Sullivan Stefan Gerhardt Public Relations Manager Münchener Str. 30 60329 Frankfurt/Main Tel. 069-235057 Fax 069-234566

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