Rheinland-pfälzische Chemie legt im Umsatz zu - Steigerung jedoch geringer als im Bundestrend
Die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz konnte den Umsatz im ersten Halbjahr 2007 weiter steigern. Der Umsatz betrug 12,4 Milliarden Euro. Er lag damit um 8,6 Prozent höher als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Das teilt das Statistische Landesamt in Bad Ems mit.
Der Umsatz im In- und Ausland entwickelte sich fast im Gleichklang. Während der Auslandsumsatz mit rund 8 Milliarden Euro um 8,8 Prozent zunahm, wuchs der Umsatz im Inland um 8,4 Prozent auf rund 4,4 Milliarden Euro. Besonders umsatzstark war der April. Allein hier wuchs der in Deutschland generierte Umsatz um 25,9 Prozent, der Auslandsumsatz immerhin um 15 Prozent.
Trotz dieser guten Ergebnisse bleibt die rheinland-pfälzische Chemie-Industrie hinter dem Bundestrend zurück. Bundesweit stieg der Umsatz der chemischen Industrie im ersten Halbjahr um 9,4 Prozent auf 42,2 Milliarden Euro im Vergleich zu 2006. Auch bei der Entwicklung der Beschäftigten liegt Rheinland-Pfalz hinter dem Bundestrend. Bundesweit nahm die Anzahl der Chemie-Mitarbeiter leicht um 0,6 Prozent zu, in Rheinland-Pfalz verringerte sie sich um 1,1 Prozent auf rund 52.600 Beschäftigte Ende Juni.
"Die Entwicklung in den einzelnen Chemiesparten war unterschiedlich", erklärt Klaus Heinlein, Vorstandsvorsitzender der Chemieverbände Rheinland-Pfalz. "In Rheinland-Pfalz werden überwiegend chemische Grundstoffe hergestellt. Deren Produktion stieg im letzten Quartal nicht so stark wie die in anderen Chemiesparten. Daher konnte Rheinland-Pfalz nicht mit dem Bundestrend mithalten. Wir sind aber zuversichtlich, dass es sich dabei nur um eine kurzfristige Schwäche handelt, denn die Industriekonjunktur in Deutschland ist weiterhin gut. Wir gehen davon aus, dass sich der Aufschwung bis in das kommende Jahr hinein fortsetzt."
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