BASF produziert zwei Millionen Tonnen Propionsäure
Kapazitätserweiterungen in Ludwigshafen und Nanjing
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Zwei Millionen Tonnen Propionsäure produzierte die BASF an ihrem Verbundstandort Ludwigshafen in den vergangenen 55 Jahren. Unter dem Portfolio des Unternehmens, das rund 600 Zwischenprodukte umfasst, ist die vielseitig einsetzbare Säure ein echter "Klassiker". Aufgrund der hohen Nachfrage nach der vielseitigen Chemikalie hat die BASF bereits im August Kapazitätserhöhungen in Ludwigshafen und Nanjing angekündigt.
1941 gelang dem experimentierfreudigen BASF-Chemiker Professor Walter Reppe die Propionsäure-Synthese aus Ethylen. Zehn Jahre später baute die BASF eine Versuchsanlage, im Jahr danach startete die Produktion. Auf 1.200 Tonnen pro Jahr konzipiert, platzte die Anlage schon bald aus allen Nähten, denn die Nachfrage stieg kontinuierlich. So entstand 1960 die Großanlage, in der Propionsäure bis heute produziert wird. "Die Synthese basiert zwar immer noch auf dem von Reppe entwickelten Prinzip. Aber im Lauf der Jahre haben wir das Verfahren und die Anlage optimiert und erweitert, so dass die Produktion heute viel effizienter verläuft", erklärt Dr. Horst Neuhauser, der die Propionsäure-Produktion leitet.
Auch die Bedeutung der Propionsäure ist heute eine andere als zu Reppe-Zeiten. Damals gingen knapp 70 Prozent der Mengen in die Herstellung von Vinylproprionat. Weiterverarbeitet zu Kunststoff-dispersionen fand die Säure Einsatz als Außenanstrichmittel im Bauwesen. Heute ist die Konservierung von Futtergetreide ihr größtes Anwendungsgebiet. Die BASF vertreibt Konservierungsmittel auf Basis von Propionsäure unter den Handelsnamen Lupro-Grain und Luprosil.
Da die Nachfrage weiter steigt, wird die BASF bis Mitte 2009 in Ludwigshafen etwa 30.000 Jahrestonnen mehr Propionsäure herstellen können. Wie im August 2007 bekanntgegeben, plant das Unternehmen auch am chinesischen Standort Nanjing eine Erhöhung um 9.000 Jahrestonnen. Nach Abschluss der Erweiterung der beiden Produktionsanlagen in Nanjing und in Ludwigshafen verfügt die BASF Mitte 2009 über eine Kapazität von insgesamt 149.000 Jahrestonnen Propionsäure.
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