'FAZ': Zehn Bieter für Evonik

07.03.2008

(dpa-AFX) -Der Verkaufsprozess für den Minderheitsanteil an dem Essener Mischkonzern Evonik hat begonnen: Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) aus Finanzkreisen haben die mit dem Verkaufsmandat beauftragten Investmentbanken Morgan Stanley und Deutsche Bank am vergangenen Wochenende die Informationspakete ("Info-Memoranden") an rund zehn große Beteiligungsfonds versandt. Als denkbarer Kaufpreis seien mindestens 2 Milliarden Euro für 25 Prozent der Anteile im Gespräch. Bis Ende März müssten die Interessenten ein nicht bindendes Angebot für die Anteile an dem einstigen RAG-Konzern einreichen. Danach solle zügig mit einzelnen Bietern verhandelt werden.

Zu den interessierten Finanzinvestoren zählt nach Informationen der Zeitung das "Who is who" der großen Finanzinvestoren: Die amerikanischen Beteiligungsgesellschaften Bain Capital, Blackstone, KKR, Carlyle und Cerberus sowie die britischen Fonds BC Partners, CVC und Permira. Auch die amerikanische Beteiligungsgesellschaft TPG sei kurzfristig auf die Liste der möglichen Bieter aufgenommen worden. Anfänglich sei der texanische Beteiligungsfonds trotz großen Interesses aus politischen Gründen nicht berücksichtigt worden. Denn der Ruf von TPG gelte als angekratzt, seitdem vor drei Jahren SPD-Politiker den Fonds wegen seiner Beteiligung an Grohe an den Pranger gestellt hatten. Auch arabische Staatsfonds wie Dubai International Capital sind nach Informationen der FAZ interessiert an Evonik; sie seien aber nicht zum Bieterverfahren zugelassen worden.

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