Solvay und Tönsmeier: Grünes Licht für Bau des Heizkraftwerks in Bernburg
Zusätzlich zu den Kontrollen bei Tönsmeier und den zertifizierten EBS-Lieferanten schreibt die Genehmigungsbehörde beispielweise den Aufbau eines eigenen Systems zur Kontrolle des eingehenden Brennstoffs verbindlich vor und fordert explizit analytische Untersuchungen.Die Kontrollmaßnahmen werden unter anderem sicher stellen, dass nur zugelassenes Material verfeuert wird, die abfallrechtlichen Nachweise einwandfrei sind, alle wichtigen Daten wie z.B. Menge, Lieferant, Materialart dokumentiert werden, die jeweils angelieferte Menge durch Wiegen überprüft wird, die Identität der Lieferung kontrolliert wird, z.B. durch Abkippen auf einer Kontrollfläche und näherer Untersuchung, unzulässiges Material zurückgewiesen wird, und Rückstellproben entnommen werden, um auch im Nachhinein Untersuchungen anstellen zu können.
Zur kontinuierlichen Überwachung der Abluft und Aufzeichnung der Messwerte soll die Anlage mit einem so genannten "Emissionsdatenfernüberwachungssystem" (EFÜ) ausgerüstet werden. Dieses behördlich geprüfte und verplompte Messsystem übermittelt die erfassten Daten direkt zum kontrollierenden Landesverwaltungsamt. Zusätzlich müssen Messplätze für Einzelmessungen eingerichtet werden.
Mit Erteilung des Genehmigungsbescheids haben Solvay und Tönsmeier grünes Licht für den Baubeginn. Entstehen wird das Heizkraftwerk im Industriepark auf dem Werk-Gelände von Solvay in Bernburg.
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