Neue Verbundwerkstoffe schonen Umwelt und Geldbeutel

22.04.2008

Ein Verfahren zur kostengünstigen und umweltfreundlichen Herstellung von Verbundwerkstoffen wurde es an der Fachhochschule Dortmund, zusammen mit Partnern aus der Industrie entwickelt. Große Ehre für Prof. Dr. Herbert Funke von der FH Dortmund: Er erhielt jetzt zusammen mit zwei Partnern aus Bremen im Pariser Louvre auf der Fachmesse "Composites Show" den internationalen JEC Award. Es geht um beheizbare Formen zur Herstellung von Verbundwerkstoffen, die besonders leicht und stabil sind.

Faserverbundstoffe werden in der Luftfahrt, aber auch bei der Herstellung von Schiffen und Windrotoren immer wichtiger. Professor Dr. Herbert Funke vom Fachbereich Maschinenbau der Fachhochschule Dortmund hat mit zwei Firmen jetzt ein neues Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Bauteilen aus Kunststoff entwickelt.

Es nutzt die Leitfähigkeit von Kohlenstofffasern zur Beheizung von Negativformen, die zur Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen benötigt werden. Die besonderen Eigenschaften von Kohlenstofffasern ermöglichen eine effiziente, gut regelbare Umsetzung der elektrischen Energie in Wärme. Die extrem kurzen Wärmeflusswege bedeuten erhebliche Energieeinsparungen im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen im Formenbau. Da sich die verwendeten Kohlenstofffasern zudem unter Wärme nicht ausdehnen, zeichnen sich die elektrisch beheizbaren Formen außerdem durch hohe Formstabilität aus. Im Ergebnis lassen sich Fertigungskosten durch dieses innovative Verfahren auf die Hälfte reduzieren.

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