Die Partnervermittlung der kleinen Teilchen
RUB-Absolventin erhält Klaus Tschira Preis
Schröters Entwicklung erlaubt die effizientere Herstellung von Methanol, einem der wichtigsten Ausgangsstoffe für Synthesen in der chemischen Industrie. „Marie Katrin Schröter beschreibt in ihrem Beitrag äußerst anschaulich und mit schönen Bildern, wie sie bei der Herstellung der Katalysatoren Neuland betrat“, heißt es in der Begründung der Preisjury. „Dabei stellt sie ihre wissenschaftliche Arbeit spannend und verständlich dar und erklärt dem Leser, welchen Bezug diese Grundlagenforschung zur Praxis hat.“ Die von ihr entwickelten alternativen Nano-Katalysatoren sind zum einen in der flüssigen Phase (teilweise weitaus) aktiver als herkömmliche Industriekatalysatoren in der Gasphase, so dass mit ihnen in der flüssigen Phase mehr Methanol pro Stunde produziert werden kann. Zum anderen dienen sie der Grundlagenforschung als Modellsystem. Mit ihrer Hilfe können Fragen zum Mechanismus der Reaktion geklärt werden, was wiederum zum besseren Verständnis des Prozesses und somit indirekt zu dessen Optimierung beitragen kann.
Dr. rer. nat. Marie Katrin Schröter studierte von 1998 bis 2003 Chemie an der Ruhr-Universität Bochum. Ihr Schwerpunkt lag im Bereich der Anorganischen Chemie. 2002 absolvierte sie ein Forschungsjahr an der University of California in Los Angeles. Ihr Diplom wurde sowohl von der Ruth und Gerd Massenberg Stiftung als auch mit dem Wilke-Preis ausgezeichnet. Für ihre Promotion an der RUB erhielt sie zwischen 2004 und 2007 Stipendien der Wilhelm und Günter Esser Stiftung und des Evangelischen Studienwerks. Ihre Doktorarbeit schloss Marie Katrin Schröter an der Ruhr-Universität Bochum bei Prof. Roland A. Fischer mit summa cum laude ab. Im Dezember 2007 erhielt sie für ihre Dissertation den „She Study Award“ der Firma Shell. Im Juli 2008 trat Marie Schröter eine Stelle als Teamleiterin bei der BASF in Ludwigshafen an.
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