Finanzkrise: Unternehmerische Chance für die Chemische Industrie

Mit Produktivitätsprogrammen können Chemieunternehmen vorhandene Unternehmenspotenziale gewinnbringend nutzen

03.11.2008 - Deutschland
Die weltweite Finanzkrise hat mittlerweile auch die Chemie.de/news/chemieindustrie/order_t/'>Chemieindustrie erreicht, zum Beispiel die Hersteller von Pigmenten oder Lacken für die Automobilindustrie. Die wesentliche Herausforderung für Chemieunternehmen besteht deshalb darin, die Wirtschaftkrise nicht nur gut zu durchzustehen, sondern auch noch gestärkt aus ihr hervorzugehen. Der Weg dorthin führt laut der Unternehmensberatung OPC über systematische Produktivitätsprogramme. Der Vorteil von Produktivitätsprogrammen: Es lassen sich in schnellen aber detaillierten Analysen Unternehmenspotentiale zur Stärkung der Produktivität ermitteln, konzentriert angehen und nutzbar machen, ohne die Cashflow-Position zu belasten. Diese Programme zeichnen sich erfahrungsgemäß durch direkt ergebniswirksame Einsparungen mit kurz- bis mittelfristigem zeitlichem Horizont aus. Chemieunternehmen können damit – neben der Refinanzierung des Aufwands zur Erarbeitung eines Produktivitätsprogramms – eine schnelle Entlastung der Gewinn- und Verlustrechnung erreichen, bevor die gesamten jährlichen Einsparungsbeträge ihre volle Ergebniswirkung entfalten. Aus diesen Produktivitätsverbesserungen entlang der Wertschöpfungskette lassen sich nachhaltig wirksame, interne Ergebnisverbesserungen generieren. Ein Produktivitätsprogramm, dem stets eine Potenzialanalyse vorausgeht, hat zum Ziel, Prozesse und Strukturen zu verändern und Kosten durch bedarfsgerechte Ressourcenkonfiguration zu reduzieren. In seiner Gesamtheit ermöglicht es so deutliche Produktivitäts- und Ergebnisverbesserungen. „Auf Grund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen zeigen Belegschaften eine immer höhere Bereitschaft, konstruktiv an der Stärkung des eigenen Unternehmens mitzuwirken.“, berichtet Omar Farhat, Geschäftsführer der Unternehmensberatung OPC. „Diese Chance sollten Chemieunternehmen positiv nutzen. Wer hier den Rotstift unüberlegt ansetzt, ohne die mittelfristigen Auswirkungen auf Moral und Leistungsfähigkeit im Unternehmen zu berücksichtigen, läuft Gefahr das Gegenteil zu bewirken: Fehlentscheidungen führen schlussendlich zu kostspieligen Korrekturmaßnahmen und bergen häufig das Risiko, dass eine kurzfristige Entlastung der Gewinn- und Verlustrechnung die betriebliche Leistungsfähigkeit mittel- bis langfristig mehr schwächen als stärken. Das Ergebnis wäre eine Abwärtsspirale für das Unternehmen, die nur mit erheblichem zusätzlichem Aufwand wieder unterbrochen werden kann.“, erklärt der Unternehmensberater. Auswirkungen der Finanzkrise auf die chemische Industrie Weltweit kollabierende Großbanken und einbrechende Aktienkurse hinterlassen ihre Spuren nicht nur im Finanzsektor, sondern ziehen in ihrem Sog die Volkswirtschaften der Industrienationen in eine drohende globale Rezession. Internationale Finanz- und Wirtschaftsexperten und Regierungen schnüren Rettungspakete und leiten mittelfristige Szenarien ab, in dem Versuch die Auswirkungen der aktuellen Krise zu kompensieren und zur gesamtwirtschaftlichen Stabilisierung beizutragen. Aber die Auswirkungen der Krise auf die Industrie sind kaum noch zu stoppen. Längst stocken die Fließbänder der Autoindustrie und somit zeitgleich die Auftragsbücher der nachgelagerten Zulieferindustrien. Nicht zuletzt der Zulieferer im Bereich Chemie, zum Beispiel die Hersteller von Pigmenten und Lacken. Es gilt durch konsequentes unternehmerisches Krisenmanagement die Wettbewerbsposition im internationalen Umfeld zu stärken und die Exportstärke unserer Volkswirtschaft neu herauszuprägen.

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