Informationen zu gefahrstoffhaltigen DDR-Produkten
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat nach eigenen Angaben Daten zu gefahrstoffhaltigen Produkten erschlossen, die in der DDR verwendet oder produziert wurden. Damit kann die BAuA auf eine Datenbank zurückgreifen, die mehr als 8.500 Einträge umfasst.
Hauptsächlich fallen Anfragen zur Zusammensetzung von in der DDR verwendeten Produkten an, wenn es um die Abklärung möglicher Berufskrankheiten von ehemaligen Beschäftigten der DDR-Betriebe geht. Doch bisher waren diese Daten nur schwer zugänglich. Zwar hat die BAuA das Archiv des Zentralinstituts für Arbeitsmedizin der DDR (ZAM) übernommen, in dem bis 1990 toxikologische und Expositionsdaten zu Gefahrstoffen und zu gefahrstoffhaltigen Produkten gesammelt wurden, doch diese Daten waren bisher kaum erschlossen.
Im Rahmen des Projektes "Informationen zu gefahrstoffhaltigen Produkten, die in der DDR hergestellt oder verwendet wurden" fasste die BAuA die verfügbaren Bestände zu Produktzusammensetzungen in einer Datenbank zusammen. Dabei griff sie auf die Daten aus dem ZAM und der ehemaligen Arbeitshygiene-Inspektion des Rates des Bezirkes Karl-Marx-Stadt zurück.
Insbesondere das uneinheitliche Datenmaterial erschwerte die systematische Aufarbeitung enorm. Beispielsweise lagen einige Aufzeichnungen nur in handschriftlicher Form vor. Manche Daten waren chronologisch geordnet. Zudem wurde für eine Vielzahl von Produkten die Zusammensetzung in einer produktbezogenen Kartei geführt. Für Anfragen bezüglich einer möglichen Exposition ist es jedoch erforderlich, direkt nach Inhaltsstoffen suchen zu können.
Diese Abfragen ermöglicht jetzt die "Datensammlung DDR-Produkte" der BAuA. Damit lässt sich laut BAuA schnell und einfach ermitteln, ob Beschäftigte beim Umgang mit bestimmten Produkten Gefahrstoffen ausgesetzt waren. Ein Zusammenhang zwischen Erkrankungen und berufsbedingter Exposition lässt sich so schneller herstellen.
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