Lanxess-Chef vergleicht Lage der Chemie-Industrie mit "Tsunami"
(dpa) Der Chef des Leverkusener Spezialchemiekonzerns Lanxess, Axel Heitmann, hat Kurzarbeit in einigen Unternehmensbereichen angekündigt und auch härtere Maßnahmen nicht ausgeschlossen. "Ich würde die Situation mit einem Tsunami vergleichen, auch in der Chemieindustrie", sagte Heitmann der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe) zur derzeitigen Konjunkturlage.
Zusammen mit den Arbeitnehmervertretern suche das Unternehmen derzeit nach Lösungen. Es gehe darum, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten, doch sei nicht auszuschließen, dass es auch zu härteren Maßnahmen kommen werde, wenn sich die Krise noch verschärfe: "Betriebsbedingte Maßnahmen sind das letzte Mittel", sagte Heitmann. Der geplante Umzug der Lanxess-Zentrale von Leverkusen nach Köln werde nun verschoben.
Der Krise zum Trotz würden die Gewinnziele für 2008 erreicht, sagte Heitmann. Lanxess hatte seine Gewinnerwartung für 2008 im November um bis zu 30 Millionen auf 730 Millionen Euro erhöht.
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