BMBF fördert Innovationsallianz Carbon Nanotubes

Praxisnahe CNT-basierende Anwendungen treiben den Umwelt- und Klimaschutz voran

27.01.2009 - Deutschland

Auf einer Eröffnungsfeier am 26.01.2009 gab Thomas Rachel, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), im CHEMPARK Leverkusen den Startschuss für die Innovationsallianz carbon Nanotubes (Inno.CNT). Die Allianz fördert gezielt die Anwendungen und die Entwicklung von sogenannten Carbon Nanotubes (Kohlenstoffnanoröhrchen, CNT), die als Zukunftstrend der Werkstofftechnologie gelten. Der Finanzbedarf von insgesamt ca. 80 Mio. Euro für das Projekt wird zu gleichen Teilen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und den rund 80 beteiligten Partnern aufgebracht. In den kommenden Jahren will die Industrie in die CNT-Entwicklung weitere ca. 200 Mio. Euro investieren und damit neue Arbeitsplätze in Deutschland schaffen.

Mit praxisnahen Anwendungen in den Bereichen Energie & Umwelt, Mobilität und Leichtbau will die Innovationsallianz CNT die Grundlagen für den Aufbau eines Leitmarkts für Carbon Nanotubes in Deutschland konsequent erarbeiten. Carbon Nanotubes gelten gegenwärtig als eines der vielversprechendsten Materialien im Bereich der Werkstofftechnologie. Sie bieten die Chance, Produkte und Anwendungen mit neuen, weitreichen den Eigenschaften zu realisieren. Innerhalb der Allianz, in der erstmals ca. 80 namhafte Partner aus Wissenschaft und Industrie zusammengeschlossen sind, stehen zukunftsweisende Anwendungsgebiete im Fokus, in denen CNT-modifizierte Materialien zu erheblichen Fortschritten führen werden. Dazu gehören u. a. neuartige Solarzellen, leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien, aber auch ultraleichte Verbundwerkstoffe zur Energieeinsparung und ein innovativer Hochleistungsbeton. „Mit der Förderung der Initiative wollen wir zusätzliche Wachstumskräfte der Industrie mobilisieren und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft in einem entscheidenden Technologiebereich, der Werkstofftechnologie, forcieren“, hob Thomas Rachel hervor. „Die enge Verknüpfung aus Grundlagenforschung und handfesten Anwendungen sowie die projektübergreifende Vernetzung der Partner machen die Innovationsallianz zu einem einzigartigen Bündnis aus Wissenschaft, Industrie und Politik“, sagte Dr. Péter Krüger, der als Clusterleiter die Aktivitäten der Inno.CNT koordiniert.

Die Inno.CNT besteht aus 18 Projekten, die eng miteinander vernetzt sind. Insgesamt 14 Projekte konzentrieren sich auf praxisnahe Anwendungen in den drei Bereichen Energie & Umwelt, Mobilität und Leichtbau. Unterstützt wird dieser Ansatz durch drei übergreifende Technologieprojekte, die Lösungen für die Herstellung, Funktionalisierung und Dispergierung von Carbon Nanotubes erarbeiten. Ein weiteres Querschnittsprojekt befasst sich mit den Themen Gesundheit und Sicherheit im verantwortungsvollen Umgang mit CNT. Die Initiative ist auf einen Zeitraum von vier Jahren angelegt und hat ihre Arbeit in einigen Projekten bereits im 2. Quartal 2008 aufgenommen. Zu den beteiligten Partnern gehören neben wissenschaftlichen Einrichtungen und zahlreichen Universitäten auch hoch spezialisierte kleine und mittelständische Unternehmen sowie große Industriekonzerne.

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