Vom Telefonanschluss bis zum Kaffee: PCF Pilotprojekt berechnet CO2 - Fußabdruck von 15 Produkten und Dienstleistungen

30.01.2009 - Deutschland

Etwa 40 Prozent der klimarelevanten Emissionen eines jeden Bundesbürgers werden durch Ernährung und Konsum verursacht (Quelle: Umweltbundesamt 2007). Aber wie können wir unsere persönliche CO2e-Bilanz durch unser individuelles Ernährungs- und Konsumverhalten beeinflussen? Bislang haben Konsumenten kaum die Möglichkeit, sich über die Klimarelevanz von Produkten und Dienstleistungen zu informieren und bei ihren Kaufentscheidungen zu berücksichtigen. Einheitliche und glaubwürdige Kommunikationsansätze zur produktbezogenen CO2e-Bilanz von Konsumgütern fehlen. Neben Grundaussagen zu bestimmten Produktgruppen (z.B. energieverbrauchenden Geräten) gibt es wenig nachvollziehbare Informationen über die Klimarelevanz von Produkten. Ihr Einfluss auf unsere persönliche CO2e-Bilanz ist unklar.

PCF Pilotprojekt Deutschland

Unter der Trägerschaft von WWF, Öko-Institut, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und THEMA1 führen zehn Unternehmen ein gemeinsames Pilotprojekt durch, in dem sie für ausgewählte Produkte und Dienstleistungen die Emissionen an CO2 und anderen Treibhausgasen über den gesamten Lebenszyklus ermittelt haben, so genannte CO2-Fußabdrücke (Product Carbon Footprints / PCF). Erste Ergebnisse zu Methodik und Kommunikation wurden nun auf einem gemeinsamen Symposium am 26. Januar 2009 in Berlin öffentlich vorgestellt und diskutiert.

Die beteiligten Unternehmen (BASF, dm-drogerie markt, DSM, FRoSTA, Henkel, REWE Group, Tchibo, Tetra Pak, T-Home und Unternehmensgruppe Tengelmann) haben für 15 Produkte und Dienstleistungen den CO2-Fußabdruck erfasst: Textilveredelung, Dämmstoff, Toilettenpapier, Weinstabilisator, Tiefkühlgericht, Duschgel, Waschmittel, Fugenabdichtung, Klebstoff, Erdbeeren, Kaffee, Sporttasche, Eier, Telefonanschluss und Getränkekarton.

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