Linde-Chef: Investitionen wichtiger als Schuldenabbau
(dpa) Der Gasehersteller und Anlagenbauer Linde setzt auf weitere Investitionen statt einen raschen Abbau der Schulden. «In diesem Jahr werden die Investitionen zwar um etwa zehn Prozent sinken, sie liegen damit aber immer noch auf einem hohen Niveau», sagte Unternehmenschef Wolfgang Reitzle dem «Handelsblatt» (Montag). 2008 hatte Linde 1,5 Milliarden Euro für Investitionen ausgegeben. Wegen der Übernahme des britischen Konkurrenten BOC im Jahr 2006 sitzt der Konzern aber auch auf einem Schuldenberg in Höhe von 6,4 Milliarden Euro.
Reitzle will die Schulden schrittweise tilgen. «Wir könnten zwar auf die Bremse treten und die Verschuldung zurückfahren, aber wir sollten uns für die Zukunft rüsten. Ich sehe auch nicht, dass der Kapitalmarkt von uns eine Kürzung der Investitionen erwartet.» Das Linde-Geschäft sei langfristig ausgerichtet. «Unsere Anlagen werden über 15 Jahre abgeschrieben, wir denken nicht von Quartal zu Quartal. Würden wir drei Jahre auf die Investitionsbremse treten, hätten wir vielleicht kurzfristig bessere Ergebnisse, aber langfristig ein Problem.»
Größte Wachstumschancen sieht Reitzle in Asien und in Südamerika. Auch in Osteuropa gebe es Potenzial, wobei sich die mittelfristigen Perspektiven etwas verschlechtert hätten. Größere Transaktionen stünden derzeit nicht an. «Aber wir kaufen hin und wieder im kleineren Rahmen zu, etwa im Bereich Healthcare. Die Volumina bewegen sich da bei fünf bis zehn Millionen Euro.»
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