Celanese übernimmt die FACT Future Advanced Composites Technology GmbH
Geschäft mit langfaserverstärkten Thermoplasten von FACT ab 1. Januar 2010 unter Ticona-Dach
Die Muttergesellschaft von Ticona, die Celanese Corporation, hat die Übernahme der FACT Future Advanced Composites Technology GmbH (FACT) bekannt gegeben. Das Geschäft mit rund 60 Mitarbeitern und Sitz in Kaiserslautern ist ein Hersteller von langfaserverstärkter Thermoplaste (LFT) für Spritzgieß-, Extrusions-, Press- und Blasformanwendungen und war bislang ein Tochterunternehmen der belgischen Ravago Group. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.
„Celanese setzt die Strategie zum Ausbau ihres Produktportfolios durch den strategischen Einsatz ihrer verfügbaren Cash-Mittel konsequent fort. So stärken wir die Geschäfte, in denen wir nachhaltige Vorteile haben“, sagte David Weidman, Chairman und Chief Executive Officer von Celanese.
Durch die Akquisition wird das Geschäft von Ticona weiter ausgebaut. Darüber hinaus ermöglicht sie Ticona, die Produktionskapazitäten für die Herstellung langfaserverstärkter Thermoplaste und die Prozesstechnologie zu erweitern. Das Unternehmen kann auf diese Weise weiter mit seinen Kunden wachsen.
Bündelung der Produktionskapazitäten
Das FACT-Geschäft wird zum 1. Januar 2010 in die neu gegründete Celstran GmbH eingebracht und zukünftig unter dem Dach von Ticona geführt. Im Rahmen der Integration des Geschäfts ist geplant, die bisherige Celstran-Produktion, die bislang in Kelsterbach rund 25 Mitarbeiter beschäftigt, bis Mitte 2011 nach Kaiserslautern zu verlagern. Durch die Zusammenlegung und Bündelung beider bisherigen LFT-Produktionen in Kaiserslautern erwartet das Unternehmen Synergien, die den Kunden und der Position von Ticona zugute kommen.
Der Produktionsstandort von Ticona in Kelsterbach wird Mitte 2011 geschlossen, um Platz für den Ausbau des Frankfurter Flughafens zu schaffen. Ticona baut derzeit im Industriepark Frankfurt-Höchst eine neue Anlage zur Herstellung des technischen Kunststoffs Hostaform® POM, die bis Mitte 2011 vollständig in Betrieb sein wird.
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