Bessere Ökoeffizienz bei Gasbohrungen mit Formiaten

Einsatz in Komplettierungsflüssigkeiten zur Stabilisierung von Bohrschächten

02.02.2010 - Deutschland

Der Einsatz von Caesium- und Kaliumformiaten in sogenannten Komplettierungsflüssigkeiten zur Stabilisierung von Bohrschächten bei der Gasförderung ist ökoeffizienter als die Anwendung einer auf Zinkbromid, Calciumbromid und Calciumchlorid basierenden Lösung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Ökoeffizienz-Analyse der BASF.

Die wissenschaftliche Studie verglich, welches der Produkte sich in Komplettierungsflüssigkeiten bei der Stabilisierung von Bohrschächten aus ökonomischer und ökologischer Sicht besser eignet. Bei der Lebenszyklus-Betrachtung stellte sich die Verwendung von Formiaten gegenüber den genannten Bromiden und Calciumchlorid als kostengünstigere und umweltverträglichere Alternative heraus. Auch hinsichtlich ihrer Entsorgung schnitten Formiate besser ab: Während Reste der Bromidlösung aufwändig entsorgt werden müssen, lassen sich Formiatlösungen aufgrund ihrer biologischen Abbaubarkeit vor Ort entsorgen.

Komplettierungsflüssigkeiten kommen bei Gasförderungen nach dem Bohrvorgang zum Einsatz, um den Bohrschacht zu stabilisieren. Innerhalb des Schachtes können Drücke von über 1.000 bar auftreten. Die Spezialflüssigkeit muss diese Drücke ausgleichen, um einen unkontrollierten Austritt von Wasser und Gas sowie einen Zusammenbruch des Bohrlochs zu verhindern. Dazu benötigt die Flüssigkeit eine besonders hohe Dichte, was bei wasserlöslichen Salzen, wie zum Beispiel Kalium- und Caesiumformiaten, gegeben ist.

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