Wichtiges Signal in unruhigen Handelszeiten
Unterzeichnung EU-Japan-Handelsabkommen auf EU-Japan-Gipfel
Angesichts der geopolitischen Herausforderungen sei es von besonderem Wert, dass zwei starke Industrieländer auf der Basis internationalen Rechts gemeinsam voranschreiten. Dadurch öffnen sich Märkte zum Vorteil von Verbrauchern und Unternehmen. Tillmann: „Gerade Japan, als bedeutender wirtschaftlicher Faktor im pazifischen Raum, ist ein Schlüsselpartner für die EU. Beide Seiten teilen viele gemeinsame Interessen – vom freien Handel über den Schutz geistigen Eigentums bis hin zu hohen Verbraucher- und Umweltschutzstandards.“ Tillmann wies allerdings auch darauf hin, dass das zwischen der EU und Japan vereinbarte Verfahren zur Überprüfung der Ursprungsregeln keine Blaupause für andere Handelsabkommen werden sollte.
Wichtiger Handelspartner für die Branche
Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie exportierte 2017 Waren im Wert von 4,5 Milliarden Euro nach Japan (rund 2,4 Prozent der Exporte). Umgekehrt kamen Chemieprodukte im Wert von über 2,8 Milliarden Euro aus Japan (2,2 Prozent der deutschen Chemie- und Pharmaeinfuhren). In Asien ist Japan damit zweitwichtigster Handelspartner der Branche nach China.
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