Ein 'butterähnliches' Material könnte Festkörperbatterien stabiler machen

Streichfähige Zwischenschicht trägt dazu bei die Stromdichte um das 10-fache zu verbessern und gleichzeitig die Leistung und Sicherheit zu erhöhen

26.05.2020 - Schweden

Festkörperbatterien sind für die Elektrofahrzeugindustrie von großem Interesse. Wissenschaftler der Chalmers University of Technology, Schweden, und der Xi'an Jiaotong University, China, stellen nun einen neuen Weg vor, um dieses vielversprechende Konzept der großtechnischen Anwendung näher zu bringen. Eine Zwischenschicht aus einem streichfähigen, "butterähnlichen" Material trägt dazu bei, die Stromdichte um das Zehnfache zu verbessern und gleichzeitig die Leistung und Sicherheit zu erhöhen.

Yen Strandqvist/Chalmers University of Technology

Festkörperbatterien sind für die Elektrofahrzeugindustrie von großem Interesse. Wissenschaftler der Chalmers University of Technology, Schweden, und der Xi'an Jiaotong University, China, stellen nun einen neuen Weg vor, um dieses vielversprechende Konzept der großtechnischen Anwendung näher zu bringen. Eine Zwischenschicht aus einem streichfähigen, "butterähnlichen" Material trägt dazu bei, die Stromdichte um das Zehnfache zu verbessern und gleichzeitig die Leistung und Sicherheit zu erhöhen.

"Diese Zwischenschicht macht die Batteriezelle wesentlich stabiler und damit in der Lage, einer viel höheren Stromdichte standzuhalten. Wichtig ist auch, dass es sehr einfach ist, die weiche Masse auf die Lithium-Metall-Anode in der Batterie aufzutragen - wie Butter auf ein Sandwich zu streichen", sagt der Forscher Shizhao Xiong vom Physikalischen Institut von Chalmers.

Zusammen mit Chalmers Professor Aleksandar Matic und der Forschungsgruppe von Professor Song in Xi'an arbeitet Shizhao Xiong seit langem an der Herstellung einer geeigneten Zwischenschicht zur Stabilisierung der Grenzfläche für Festkörperbatterien. Die neuen Ergebnisse wurden kürzlich in der angesehenen wissenschaftlichen Zeitschrift Advanced Functional Materials

Festkörperbatterien könnten den elektrischen Transport revolutionieren. Im Gegensatz zu den heutigen Lithium-Ionen-Batterien haben Festkörperbatterien einen festen Elektrolyten und enthalten daher keine umweltschädlichen oder entflammbaren Flüssigkeiten.

Einfach ausgedrückt, eine Festkörperbatterie kann mit einem trockenen Sandwich verglichen werden. Eine Schicht des Metalls Lithium dient als Brotscheibe, und darauf wird eine keramische Substanz wie eine Füllung gelegt. Diese harte Substanz ist der Festelektrolyt der Batterie, der Lithium-Ionen zwischen den Elektroden der Batterie transportiert. Aber das "Sandwich" ist so trocken, dass es schwierig ist, es zusammenzuhalten - und es gibt auch Probleme, die durch die Kompatibilität zwischen dem "Brot" und dem "Belag" verursacht werden. Viele Forscher auf der ganzen Welt arbeiten daran, geeignete Lösungen für dieses Problem zu entwickeln.

Das Material, mit dem die Forscher in Göteborg und Xi'an jetzt arbeiten, ist eine weiche, streichfähige, "butterähnliche" Substanz, die aus Nanopartikeln des keramischen Elektrolyten LAGP besteht, die mit einer ionischen Flüssigkeit vermischt sind. Die Flüssigkeit kapselt die LAGP-Partikel ein und macht die Zwischenschicht weich und schützend. Das Material, das eine ähnliche Textur wie Butter aus dem Kühlschrank hat, erfüllt mehrere Funktionen und lässt sich leicht verteilen.

Obwohl das Potenzial von Festkörperbatterien sehr gut bekannt ist, gibt es bisher keine etablierte Möglichkeit, sie ausreichend stabil zu machen, insbesondere bei hohen Stromdichten, wenn einer Batteriezelle sehr schnell viel Energie entzogen wird, d.h. bei schneller Ladung oder Entladung. Die Chalmers-Forscher sehen in der Entwicklung dieser neuen Zwischenschicht ein grosses Potenzial.

"Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Herstellung großformatiger, kostengünstiger, sicherer und umweltfreundlicher Batterien, die eine hohe Kapazität aufweisen und mit hoher Geschwindigkeit geladen und entladen werden können", sagt Aleksandar Matic, Professor am Fachbereich Physik von Chalmers, der prognostiziert, dass Festkörperbatterien innerhalb von fünf Jahren auf den Markt kommen werden.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit einem Computersystem ohne menschlichen Eingriff übersetzt. LUMITOS bietet diese automatischen Übersetzungen an, um eine größere Bandbreite an aktuellen Nachrichten zu präsentieren. Da dieser Artikel mit automatischer Übersetzung übersetzt wurde, ist es möglich, dass er Fehler im Vokabular, in der Syntax oder in der Grammatik enthält. Den ursprünglichen Artikel in Englisch finden Sie hier.

Originalveröffentlichung

Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Verwandte Inhalte finden Sie in den Themenwelten

Themenwelt Batterietechnik

Die Themenwelt Batterietechnik bündelt relevantes Wissen in einzigartiger Weise. Hier finden Sie alles über Anbieter und deren Produkte, Webinare, Whitepaper, Kataloge und Broschüren.

35+ Produkte
150+ Unternehmen
40+ White Paper
25+ Broschüren
Themenwelt anzeigen
Themenwelt Batterietechnik

Themenwelt Batterietechnik

Die Themenwelt Batterietechnik bündelt relevantes Wissen in einzigartiger Weise. Hier finden Sie alles über Anbieter und deren Produkte, Webinare, Whitepaper, Kataloge und Broschüren.

35+ Produkte
150+ Unternehmen
40+ White Paper
25+ Broschüren

Zuletzt betrachtete Inhalte

Forscher entwickeln Isolierungsmethode von kleinen Bindungsmolekülen

Mit CHEMIE.DE schon jetzt alle Branchenevents 2016 im Blick - Umfangreichstes Veranstaltungsverzeichnis für Chemie, Life Sciences und Analytik erleichtert Planung

Deutschland bei Registrierungen zu REACH vorn - Bundesstelle Chemikalien zieht Bilanz nach Ablauf der zweiten Registrierungsfrist

Start-up Better Basics Laborbedarf gewinnt „Best of Industry Award 2024“ - Produktlinie „SmartIntegrate“ gewinnt in der Kategorie Labor- und Analysetechnik

Start-up Better Basics Laborbedarf gewinnt „Best of Industry Award 2024“ - Produktlinie „SmartIntegrate“ gewinnt in der Kategorie Labor- und Analysetechnik

Stahl ist nicht gleich Stahl - Informatiker und Materialforscher optimieren Werkstoffklassifizierung

Stahl ist nicht gleich Stahl - Informatiker und Materialforscher optimieren Werkstoffklassifizierung

Schlecht geschmiert: Warum schmeckt Wein pelzig? - Adstringenter Geschmackseindruck von Wein ist Folge eines Schmierdefekts im Mund

Schlecht geschmiert: Warum schmeckt Wein pelzig? - Adstringenter Geschmackseindruck von Wein ist Folge eines Schmierdefekts im Mund

Material mit Nebeleffekt schafft angenehmes Laserlicht - Extrem poröses Material aus „weißem Graphen“ für neue Laserlicht-Anwendungen entwickelt

Material mit Nebeleffekt schafft angenehmes Laserlicht - Extrem poröses Material aus „weißem Graphen“ für neue Laserlicht-Anwendungen entwickelt

Neue Gläser aus dem Computer - Materialforschende entwickeln computergestützte Methoden, mit denen neue Gläser mit verbesserten Eigenschaften zeit- und energieeffizienter entwickelt werden können

Neue Gläser aus dem Computer - Materialforschende entwickeln computergestützte Methoden, mit denen neue Gläser mit verbesserten Eigenschaften zeit- und energieeffizienter entwickelt werden können

Agrochemie in China: Zentralkomitee setzt auf Forschung & Entwicklung sowie Gentechnologie - PwC-Branchenreport China Risks and Rewards / Agrochemicals

Winziges Instrument misst kleinste Magnetfelder - Anwendung in der Medizin, aber auch in der Erforschung neuer Materialien

Winziges Instrument misst kleinste Magnetfelder - Anwendung in der Medizin, aber auch in der Erforschung neuer Materialien

"Weiche Materie": Sie ziehen sich an, obwohl sie sich abstoßen

Mit geballtem Licht auf Diamantatome

Mit geballtem Licht auf Diamantatome