Bayer CropScience plant Vermarktung von Aldicarb bis 2014 einzustellen

19.08.2010 - USA

Die US-amerikanische Umweltschutzbehörde (EPA) hat angekündigt, die Zulassung von Aldicarb, einem unter dem Markennamen Temik® vermarkteten Insektizid/Nematizid, in den Anwendungsbereichen Kartoffeln und Zitrusfrüchten zu widerrufen. Bayer CropScience arbeitet hierbei eng mit der EPA zusammen. Anwendungen in allen anderen Kulturen sind weiterhin zugelassen.

Gemäß einer Vereinbarung mit der EPA dürfen Landwirte vorhandene Bestände in Zitrusfrüchten und Kartoffeln bis Ende des Jahre 2011 aufbrauchen. In allen anderen Kulturen darf das Mittel - mit einigen zusätzlichen Änderungen bei der Gebrauchsanweisung - weiterhin verwendet werden, wobei das Unternehmen den Vertrieb des Produktes bis Ende 2014 komplett einstellen wird. Dies erfolgt im Einklang mit der weltweiten Strategie des Unternehmens, Produkte der WHO-Klasse I schrittweise durch neue Wirkstoffe zu ersetzen. Danach plant Bayer CropScience, die Vermarktung von Aldicarb in den USA und anderen Ländern weltweit bis 2014 einzustellen.

Anlass für die Entscheidung der EPA ist ein neu durchgeführtes Verfahren der Behörde zur Bewertung des Ernährungsrisikos. Obwohl das Unternehmen diese neue Risikobewertung nicht in allen Aspekten teilt, respektiert Bayer CropScience die Aufsichtshoheit der EPA und handelt dementsprechend. Die neue Bewertung bedeutet laut Unternehmen nicht, dass von Aldicarb bei sachgerechter Anwendung tatsächlich ein Risiko ausgeht.

„Temik® war für die Landwirte über 40 Jahre lang ein unverzichtbares Mittel zur Bekämpfung von Schadinsekten und ist sicher für Mensch und Umwelt“, sagte Bill Buckner, Präsident und CEO von Bayer CropScience in USA. „Wir sind uns bewusst, dass diese Entscheidung große Auswirkungen auf Landwirte und die Lebensmittelindustrie haben wird und arbeiten mit allen Beteiligten in der Übergangsphase eng zusammen. Bayer CropScience wird Anbauern neue innovative Lösungen von der Aussaat bis zur Ernte anbieten, um auch weiterhin eine sichere, reichliche und erschwingliche Versorgung mit Nahrungsmitteln zu gewährleisten.“

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