Evonik will Börsengang bis Mitte 2012
(dpa) Der Essener Spezialchemiekonzern Evonik strebt einen Börsengang bis Mitte nächsten Jahres an. «Einen Börsengang können wir uns innerhalb der kommenden 15 Monate gut vorstellen», sagte Konzernchef Klaus Engel am Mittwoch bei der Bilanzvorlage. «Wir haben unsere Hausaufgaben jedenfalls gemacht.» «Wir laufen uns warm für die Börse», sagte Finanzchef Wolfgang Colberg.
Für den Börsengang benötigt Evonik die Zustimmung der Eigentümer, der RAG-Stiftung und des Finanzinvestors CVC. Am 12. April ist eine Sitzung des Evonik-Haupteigentümers RAG-Stiftung geplant. Der Börsenwert des Gesamtkonzerns wird in Anlegerkreisen auf über zehn Milliarden Euro geschätzt. Damit wäre Evonik ein neues Schwergewicht und möglicher Kandidat für den Dax.
Evonik hatte das Konzernergebnis 2010 von 240 Millionen Euro im Vorjahr auf 734 Millionen Euro verdreifacht. Bei einem Umsatzwachstum um gut ein Viertel auf 13,3 Milliarden Euro (ohne Steag) seien vor allem in der Chemie höhere Margen erwirtschaftet worden.
Die Kraftwerkstochter Steag hatte Evonik zum Jahresbeginn mehrheitlich an einen Verbund von Ruhrgebiets-Stadtwerken verkauft, um sich auf das Kerngeschäft Chemie zu konzentrieren. Für die Immobilientochter werde mittelfristig ein Partner mit langfristigem Anlagehorizont gesucht, sagte Engel.
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