Zentrum für Nanotechnologie II in Münster eröffnet
Das münsterische Zentrum für Nanotechnologie (CeNTech) wächst mit dem rasanten Fortschritt der Nanotechnologie: „Bei der zunehmenden Anwendung in vielen Bereichen des Alltags ist die Erweiterung von Forschungskapazitäten unverzichtbar“, erklärte der wissenschaftliche Leiter, Prof. Dr. Harald Fuchs, bei der jetzigen Einweihung des CeNTech II. „Im Wettbewerb mit Nanotechnologie-Standorten wie München oder Grenoble und Barcelona müssen wir konkurrenzfähig bleiben. Exzellente Bedingungen im CeNTech binden kluge Köpfe aus aller Welt, innovative Unternehmen und Investitionen“, betonte Dr. Thomas Robbers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Münster GmbH und CeNTech GmbH, den Wert der Forschungseinrichtung für Münster und NRW.

CeNTech
Das CeNTech wurde im Jahr 2003 als europaweit erstes interdisziplinäres Zentrum für Angewandte Nanotechnologie eröffnet. Ende 2011 prämierte es das Land NRW als „Ort des Fortschritts“. Mittlerweile ist die Einrichtung mit acht Arbeitsgruppen der Forschung und Entwicklung, neun Unternehmen und 100 Beschäftigten komplett ausgelastet. Die Ergänzung der 2.400 Quadratmeter im CeNTech I um weitere 1.300 Quadratmeter Büro- und Laborflächen im Anbau war dringend nötig. Im CeNTech II werden zirka 70 Arbeitsplätze geschaffen, sagte Robbers vor Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter auch Dr. Walther Pelzer vom Wissenschaftsministerium NRW.
Das Land finanzierte den Bau des CeNTech II mit fünf Mio. Euro aus dem Konjunkturpaket II. Weitere 2,2 Mio. Euro steuerte die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) zur Ausstattung der Chemie, Physik- und Biologielabore bei. Die Gesamtinvestition beläuft sich damit auf zirka 7,2 Mio. Euro. Sie ist das Ergebnis einer gelungenen Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand, Wissenschaft, Wirtschaftsförderung und Stadt Münster.
„Das CeNTech II lindert den dringend benötigten Raumbedarf für die Grundlagenforschung im Bereich der Nanophysik. Deshalb investiert die WWU in erheblichem Maße in die technische Ausstattung der Forschungsflächen“, spricht die Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles von einem Projekt mit Signalwirkung.
Der Entwurf des CeNTech II stammt aus dem Architekturbüro von Rainer M. Kresing. Beim Bau galt es, für die Forschung elementare Besonderheiten zu berücksichtigen. Beispielsweise ist das schwingungsfreie Fundament für die Labore im Erdgeschoss einen Meter dick. In zwei weiteren Räumen besteht der Boden aus einer 1,10 Meter dicken, entkoppelten Betonplatte (auf Schwingungsdämpfern) plus einem 40 Zentimeter dicken Betonsockel für ein hochauflösendes TEM-Mikroskop. Die Grundlagen für internationale Spitzenforschung der Zukunft sind damit in Zement gegossen.
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Zuletzt betrachtete Inhalte
Schmelzflussindex

Pflanzliche Öle statt Erdöl - Linolsäure aus pflanzlichen Ölen als neue Quelle für bio-basierte Polymerintermediate
Dekkers: „In der Chemie geht es moderat aufwärts“ - Chemiekonjunktur 2014: Produktion und Umsatz legen leicht zu

Schnelle 3-D-Analyse von Gefügemerkmalen - Möglichkeiten der höchstauflösenden Röntgencomputertomographie zur Analyse von Gefügemerkmalen metallischer Werkstoffe
Die Bitterkeit des Bieres - Aufklärung der absoluten Konfigurationen von Hopfenbitterstoffen
N-Methylformamid
