LNV wendet sich gegen Quecksilberhysterie

Energiesparlampen sparen Strom und tragen zum Klimaschutz bei

31.05.2012 - Deutschland

Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg wendet sich ausdrücklich gegen die in letzter Zeit aufkeimende Panikmache beim Thema "Energiesparlampen". Energiesparlampen sind während des Betriebs völlig ungiftig. Nur bei deren Bruch ist für den Verbraucher die Gefahr eines Quecksilberaustritts gegeben. Dabei sind die Mengen sehr gering. Insgesamt sind Energiesparlampen für Umwelt und Geldbeutel ein Gewinn.

Der stellvertretende LNV-Vorsitzende Gerhard Bronner ist davon überzeugt, dass es sich für Verbraucher lohnt, auf Energiesparlampen umzusteigen. Gesundheitliche Bedenken seien völlig übertrieben. Seiner Meinung nach sind Quecksilberdampflampen ohnehin nur eine Übergangslösung.

"Solange die LED-Technik noch nicht vollständig ausgereift ist, sind sie das Mittel zum Zweck", so der Fachmann. Das Gros der Quecksilberemissionen stamme ohnehin aus Kohlekraftwerken. Denn von Pflanzen über Jahrmillionen gebundenes Quecksilber stecke in der Kohle. Im Klartext heißt das: Je mehr Strom verbraucht wird, welcher nach wie vor zum Großteil aus Kohlekraft stammt, desto mehr Quecksilber gelangt in die Umwelt. "In dieser Hinsicht steht die Glühlampe vergleichsweise schlecht da", sagt Bronner.

Das in den Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren enthaltene Quecksilber kann zwar beim Zerbrechen des Glases entweichen. "Dank strenger europäischer Grenzwertvorschriften sind die Gehalte aber so niedrig, dass bereits durch ausgiebiges Lüften eine Gesundheitsgefahr vermieden werden kann", so Bronner. 

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