Stromnetzentgelte für Unternehmen steigen um über 13 Prozent
VEA-Netznutzungsentgeltvergleich zeigt Preisdifferenzen von bis zu 400 Prozent zwischen einzelnen Netzbetreibern
Um mehr als 13 Prozent haben sich die Stromdurchleitungskosten für mittelständische Unternehmen seit Januar 2012 im Durchschnitt erhöht. Dies zeigt der aktuelle Preisvergleich der Netzentgelte des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e. V. (VEA). Der VEA untersuchte dafür die Preissysteme von mehr als 850 deutschen Netzbetreibern. „Damit wird die mittelständische Wirtschaft erneut zusätzlich belastet“, kommentiert Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. Er befürchtet eine Schwächung des Wirtschaftsstandortes Deutschland.
Zwischen den einzelnen Netzbetreibern gibt es nach wie vor Preisdifferenzen von bis zu 400 Prozent. Die Unterschiede deuten darauf hin, dass es sich bei den Stromnetzen noch immer um einen Monopolbereich handelt. Dr. Volker Stuke dazu: „Einige Versorgungsunternehmen verhindern eine wettbewerbsfördende und günstige Teilhabe der Kunden am liberalisierten Strommarkt. Die Anreizregulierung, die diese sicherstellen sollte, greift bislang nicht.“ Der VEA sieht daher eine dringende Aufgabe der Politik darin, geeignete Hilfsmittel für die Regulierungsbehörde bereitzustellen.
Laut der Studie des VEA sind innerhalb der letzten zwölf Monate die Preise in der Mittelspannung um durchschnittlich 13,1 Prozent, in der Niederspannung um 9,7 Prozent gestiegen. Auffallend sind auch die signifikanten regionalen Unterschiede in Deutschland: Insgesamt ist das Preisniveau im Westen und Norden deutlich günstiger als im Süden und insbesondere im Osten, in den neuen Bundesländern.
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