Neue Wege in der Materialentwicklung für Brennstoffzellen

Magnesium, Aluminium, Titan und ihre Legierungen

22.08.2013 - Deutschland

Innerhalb eines groß angelegten EU-Forschungsprojektes arbeitet ein Team der Hochschule Esslingen an der Dauerhaltbarkeit von Brennstoffzellen zum Einsatz in Elektroautos. Das Ziel des bis 2016 dauernden Projektes ist eine Brennstoffzellentechnologie, die so kostengünstig und haltbar wie ein herkömmlicher Verbrennungsmotor ist.

Tobias Morawietz

Platinkatalysator (grün) in der Polymermembran einer Brennstoffzelle

Brennstoffzellen sind als Ergänzung zur Batterie zum Betreiben von Auto-Elektromotoren unerlässlich. „Die Herausforderung der Brennstoffzellen-Forschung besteht darin, mit kostengünstigen Werkstoffen dennoch eine möglichst lange Lebensdauer zu schaffen“, erklärt Renate Hiesgen, Professorin der Fakultät Grundlagen an der Hochschule Esslingen. Genau daran arbeitet sie mit ihrem Doktoranden in dem EU-Kooperationsprojekt „IMPACT“ (Improved Lifetime of Automotive Application Fuel Cells with Ultra-Low Pt Loading).

Gefördert wird die Forschung an der Hochschule Esslingen mit rund 250 000 Euro. Im Projekt arbeiten renommierte Unternehmen wie Johnston Matthey und Solvay an neuen Materialien, die in Esslingen analysiert werden. Insgesamt 13 Firmen und Forschungsinstitutionen aus der EU sind an dem Projekt beteiligt, das vom DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) koordiniert wird.

„Wir untersuchen hier an der Hochschule die Zellen mikroskopisch unter Brennstoffzellenbedingungen, um den Platingehalt in der Elektrode einer Brennstoffzelle zu verringern“, erklärt Renate Hiesgen, die Expertin in dem dafür angewandten Verfahren, der Rasterkraftmikroskopie ist. Das Verfahren kann Strukturen von einem Milliardstel Meter abbilden und erfordert viel Erfahrung. Ziel sei es, Elektromobilität mit langen Reichweiten kostengünstig anbieten zu können. Das Projekt dauert bis 2016 und erste Ergebnisse sollen zum Jahresende vorliegen.

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