Diamant beweist: Es gibt Wasser in sehr tiefer Erdschicht
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(dpa) Auch in sehr tiefen Erdschichten Hunderte Kilometer unter der Oberfläche existiert Wasser. Geologen hatten dies zwar schon lange vermutet, ein winziger Diamant bringt nun jedoch den Beweis. Der in der brasilianischen Stadt Juína entdeckte Diamant ist nur 0,09 Gramm schwer und umschließt das Mineral Ringwoodit. Es ist der erste von der Erde stammende Fund von Ringwoodit. Und: Er enthält Wasser. Das Team um Graham Pearson von der Universität Alberta präsentiert den Fund im Fachjournal «Nature».
Das Mineral wurde bisher nur in Meteoriten gefunden oder im Labor hergestellt. Ringwoodit entsteht im unteren Teil der Übergangszone in 520 bis 660 Kilometern Tiefe unter sehr hohem Druck. Die Übergangszone trennt den oberen und unteren Erdmantel.
Auf dem Weg an die Oberfläche bilde sich Ringwoodit meist einfach zurück, erläuterte Hans Keppler von der Universität Bayreuth, der den Sensationsfund im Fachjournal «Nature» kommentiert. Der Diamant ist wahrscheinlich mit einem Vulkanstein an die Oberfläche gewandert.
Aufgrund seiner Struktur kann Ringwoodit Wasser lösen - allerdings nur maximal zwei Prozent seines Gewichtes, wie Forscher durch Experimente herausfanden. Das in Brasilien gefundene Stück enthält über ein Prozent Wasser. «Das ist sehr viel», erklärte Keppler. Das Wasser deutet darauf hin, dass das Mineral in einer feuchten Umgebung entstanden ist. Die Übergangszone könnte nach Einschätzung des Studienautors Pearson so viel Wasser wie alle Ozeane zusammen enthalten.
Gefunden haben die Forscher das im Diamanten eingeschlossene Ringwoodit nur per Zufall: Mit bloßem Auge ist das nur ein dreißigstel Millimeter große Stück Ringwoodit nicht zu erkennen. Pearsons Doktorant John McNeil entdeckte es mit einem speziellen Spektrometer, als er den Diamanten auf andere Mineralien untersuchte.
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