Kurzlebige Handys verschwenden wertvolle Rohstoffe
Rund 1000 Tonnen wertvoller Rohstoffe lassen sich alleine in Deutschland jährlich durch kleine Reparaturen an Smartphones und Tablets einsparen, darunter 20 Tonnen Kobalt, mehrere Tonnen Zinn, Wolfram und Silber.

Freetagger, pixabay.com, CC0
Dies errechnet Greenpeace auf Basis einer veröffentlichten Studie des Freiburger Öko-Instituts zu den Umweltauswirkungen von so genannten Handheld-Geräten. „Hersteller wie Apple und Samsung verursachen mit kurzlebigen Elektrogeräten und unnötig schnellen Produktzyklen massive Umweltschäden und katastrophale Arbeitsbedingungen“, sagt Manfred Santen, Elektronik-Experte von Greenpeace. „Die Hersteller müssen Geräte künftig so bauen, dass sie leichter repariert werden können. Und sie müssen verpflichtet werden, kaputte Smartphones bedingungslos zurückzunehmen und wiederzuverwerten.“
Greenpeace fordert von Herstellern eine modulare Bauweise, damit sich defekte Komponenten wie Displays und Kameras leichter ersetzen lassen. „Ein kaputtes Display oder ein defekter Akku sind kein Totalschaden für ein Smartphone“, sagt Santen. „Jede Reparatur verlängert die Lebensdauer eines Smartphones, schützt die Umwelt und spart wertvolle Rohstoffe.“ Nach einer Greenpeace-Umfrage von August 2016, wünschen sich drei von fünf Befragten in Deutschland Mobiltelefone, die länger als bisher halten. Wichtiger als das Design ist Verbrauchern beim Kauf eines neuen Gerätes eine lange Lebenszeit des Akkus und, dass kleine Schäden leicht reparieren werden können.
In diesem Jahr werden in Deutschland 28 Millionen Handys verkauft, schätzen Marktbeobachter. Im Schnitt werden Smartphones hierzulande lediglich zwei bis drei Jahre genutzt. Dadurch ist die Zahl der nicht mehr genutzten Altgeräte inzwischen auf 100 Millionen gestiegen. Recycelt oder repariert wird davon bislang nur ein Bruchteil.
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