LANXESS strafft Chrom-Wertschöpfungskette seines Ledergeschäfts

Stärkere Fokussierung auf innovative, serviceintensive Spezialprodukte für die Lederherstellung

22.06.2017 - Deutschland

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess stärkt die Wettbewerbsfähigkeit seines Lederchemikalien-Geschäfts weiter. Zentraler Baustein dabei ist die Bündelung der internationalen Chrom-Wertschöpfungskette des Konzerns in Südafrika. Dort verarbeitet LANXESS Chromerz zum Zwischenprodukt Natriumdichromat und schließlich zu Chromspezialprodukten, vor allem Gerbsalzen für Gerbereien in aller Welt. In diesem Zusammenhang wird der Konzern die Produktion am argentinischen Standort Zárate im vierten Quartal 2017 einstellen. Aktuell betreibt LANXESS Produktionsanlagen für Natriumdichromat und Chromgerbsalze in beiden Ländern: in Argentinien am Standort Zárate und in Südafrika an den Standorten Newcastle und Merebank.

„Diese strategische Maßnahme erlaubt uns die weitere Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit bei Chromchemikalien. Außerdem können wir uns so noch intensiver auf unser Geschäft mit organischen Lederchemikalien konzentrieren und so unsere führende Stellung als Anbieter innovativer, serviceintensiver Spezialprodukte für die Lederherstellung festigen“, erklärt Luis López-Remón, Leiter des Geschäftsbereichs Leather bei LANXESS. Durch die Straffung seiner Chrom-Wertschöpfungskette erwartet LANXESS einen positiven EBITDA-Effekt in Höhe von rund 10 Millionen Euro jährlich, der bis Ende 2018 realisiert wird, sowie Einmalkosten von rund 60 Millionen Euro im Jahr 2017.

Die Schließung des argentinischen Standorts Zárate betrifft 170 Beschäftigte. „Wir planen unverzüglich Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern vor Ort aufzunehmen, um verantwortungsvolle Lösungen für alle betroffenen Mitarbeiter zu finden“, erläutert López-Remón. 

LANXESS wird in Argentinien seine Produktion an den Standorten Burzaco und Merlo (Provinz San Luis) fortführen. Dort entwickelt das Unternehmen umfassende Lösungen für die Kautschukindustrie. Aktuell beschäftigt LANXESS rund 400 Mitarbeiter in Argentinien.

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