Praxair-Aktionäre stimmen Fusion mit Linde zu
(dpa) Die Fusion des deutschen Gasekonzerns Linde mit dem US-Konkurrenten Praxair hat eine wichtige Hürde genommen. Die Aktionäre der Amerikaner stimmten dem Zusammenschluss am Mittwoch mit breiter Mehrheit zu, wie Praxair mitteilte. Demnach lag die Zustimmungsquote beim Treffen der Anteilseigner bei rund 99 Prozent, was insgesamt etwa 83 Prozent aller Stimmrechtsanteile entspreche.
Die Aktionäre von Linde und Praxair sollen je die Hälfte der Anteile am neuen Konzern «Linde plc» bekommen. Die fusionierte Gesellschaft soll es auf einen Jahresumsatz von 27 Milliarden Euro und einen Börsenwert von rund 66 Milliarden Euro sowie etwa 80.000 Mitarbeiter bringen. Das Mammutprojekt ist jedoch umstritten, Betriebsräte und Gewerkschaften sprachen sich gegen den Schritt des Dax-Konzerns aus.
Dennoch gab der Aufsichtsrat im Juni seinen Segen. Im August begann Linde, Investoren einen Aktienumtausch in Papiere der neuen Gesellschaft anzubieten. Sollte die Annahmequote bis zum Fristablauf am 24. Oktober keine 75 Prozent erreichen, könnte die Fusion noch platzen. Auch die Genehmigung der Behörden steht noch aus, der Abschluss wird erst in der zweiten Jahreshälfte 2018 erwartet.
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