Fincantieri und HDW vereinbaren engere Zusammenarbeit
Wenige Monate nach Aufnahme erster Kontakte haben die Howaldtswerke-Deutsche Werft AG, Kiel, ein Unternehmen des Babcock Borsig-Konzerns, und Fincantieri SpA., eines der größten europäischen Werftunternehmen mit Hauptsitz in Triest, ihre Kooperationsgespräche intensiviert. Beide Gesellschaften gehen davon aus, dass bereits in den nächsten Monaten konkrete Ergebnisse vorgelegt werden können.
Sie sind überzeugt, dass vor dem Hintergrund des Preisdrucks im Handelsschiffbau und der wettbewerbsverzerrenden Praktiken fernöstlicher Wettbewerber entschlossenes, gemeinsames Handeln erforderlich ist, um das notwendige Maß an Kostenreduzierung und Produktdifferenzierung zu erreichen. Gleichzeitig muss im Marinebereich den Beschränkungen der Verteidigungsetats in vielen Ländern und dem wachsenden Wettbewerb durch Kostenreduzierung und technische Entwicklungen begegnet werden.
Dementsprechend sind HDW und Fincantieri übereingekommen, in den Bereichen Design, Einkauf und Produktion von Passagier- und Marineschiffen enger zusammenzuarbeiten. Ziel der Gespräche ist die Unterzeichnung eines Zusammenarbeitsvertrages zur Vermarktung von Fähren und nicht nuklearen U-Booten unter 700 Tonnen Verdrängung.
HDW und Fincantieri halten eine solche Vereinbarung für notwendig, um ihr beiderseitiges Know-how zu erweitern und ihre führende Position weiter zu stärken. Diese Kooperation kann in Zukunft auf andere europäische Werften ausgedehnt werden.
Prof. Dr.-Ing. Klaus G. Lederer, Vorstandsvorsitzender der Babcock Borsig AG und der HDW AG: "Diese Kooperation kommt zum richtigen Zeitpunkt. Die Zusammenarbeit zwischen Fincantieri und HDW ist ein strategisch bedeutsamer Schritt, um den Herausforderungen der Zukunft aktiv zu begegnen. Wir müssen im Schiffbau europäisch denken: im Marineschiffbau ebenso wie im Handelsschiffbau. Die Bündelung der Kräfte ist daher für die Schiffbauindustrie der logische Weg angesichts der problematischen Lage des europäischen Handelsschiffbaus im internationalen Wettbewerb. Auch die Verteidigungsindustrie formiert sich europaweit, und ich bin der Überzeugung, dass die jeweiligen Verteidigungsministerien unseren Weg unterstützen."
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