Konzentration auf Kerngeschäfte: Merck KGaA beendet Orthopädie-Joint Venture
Merck geht davon aus, die Transaktion im ersten Quartal 2004 abzuschließen und daraus im kommenden Jahr einen Sonderertrag in Höhe von USD 70 Mio zu erzielen. Der Verkauf bedarf der Genehmigung der Europäischen Kartellbehörden.
Das Joint Venture, an dem beide Partner jeweils die Hälfte der Anteile halten, war im Januar 1998 in Dordrecht, Niederlande, als Biomet-Merck gegründet worden. Biomet-Merck besitzt Niederlassungen in 17 Europäischen Ländern und beschäftigt 1.574 Mitarbeiter. Im zurückliegenden Geschäftsjahr hatte das Gemeinschaftsunternehmen einen Umsatz von USD 313 Mio erzielt.
"In mehr als fünf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit haben wir Biomet stets als professionellen und kompetenten Partner geschätzt," sagte Prof. Bernhard Scheuble, der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Merck KGaA. "Wir haben das Angebot schließlich als Gelegenheit wahrgenommen, mit der Fokussierung auf unsere eigenen Kerngeschäfte einen deutlichen Schritt voranzukommen."
Merck hatte die Umsätze aus der Beteiligung an Biomet-Merck nicht konsolidiert und war auch an der operativen Geschäftsführung des Joint-Ventures nicht direkt beteiligt. Merck erwartet daher keine Änderungen für Kunden und Mitarbeiter, wenn Biomet das Geschäft nach Abschluss der Transaktion unter alleiniger Verantwortung weiterführt.
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