Merck KGaA sondiert Markt nach Übernahmekandidaten
(dpa-AFX) Merck KGaA plant keine weiteren Verkäufe von Unternehmensteilen und sondiert stattdessen den Markt nach potenziellen Übernahmekandidaten. "Unsere strategischen Veräußerungen sind abgeschlossen", sagte Merck-Chef Bernhard Scheuble der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Nun sollten einzelne Bereiche durch Zukäufe gestärkt werden. Es würden so viele Übernahmen geprüft wie nie zuvor, sagte Scheuble. Unter anderem solle die Generika-Sparte weiter wachsen.
Die milliardenschwere Übernahme des Generikaherstellers Hexal durch den Schweizer Konzern Novartis habe Merck aufmerksam beobachtet. "Ohne Zweifel haben sich damit die Preiserwartungen auf diesem Markt gefestigt. Es ist gut möglich, dass der Konsolidierungsdruck jetzt weiter steigt. Das betrifft auch uns", sagte Scheuble.
Merck werde aber nur Unternehmen hinzukaufen, wenn der Preis stimme: "Wie schwimmen nicht im Geld; wir sind eine Familiengesellschaft mit limitierten Ressourcen und verrückte Preise sind nicht mein Thema."
Zwischen den Zeilen klinge durch, dass ein Zukauf Mercks in Deutschland unwahrscheinlich sei, schreibt die "FAZ". Hexal wäre für Merck ohnehin zu teuer gewesen. Gerne würde Scheuble hingegen das Generika-Geschäft in den USA stärken. Auch in Japan gebe es viele Wachstumsmöglichkeiten, das Land habe die Generika noch gar nicht richtig entdeckt. Zukäufe von Unternehmen und Produkten seien darüber hinaus auch im Geschäft mit innovativen Arzneimitteln möglich. Hier hinke Merck dem Wettbewerb und der eigenen Zielgröße noch hinterher.
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