LANXESS-Chef Heitmann will deutschen Chemie-Riesen bauen

05.12.2006

(dpa-AFX) Der Chef des vom Bayer-Konzern abgespaltenen Chemie-Unternehmens Lanxess, Axel Heitmann, hat seine Expansionspläne bekräftigt. "Ich will aus LANXESS einen weltweit bedeutenden Chemiekonzern mit deutschen Wurzeln bauen", sagte Heitmann dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". "In den nächsten 12 bis 24 Monaten" seien auch "größere Übernahmen" denkbar, unterstrich der Vorstandsvorsitzende.

Der Konzern wolle in Kürze eine wichtige Akquisition außerhalb Europas abschließen, hieß es im "Tagesspiegel". Wir denken an ein Projekt, "das durchaus globale Wirkung haben könnte", sagte Heitmann dem Blatt (Montagausgabe).

Interesse bekundet der LANXESS-Chef im Interview mit dem "Spiegel" an jenem hochprofitablen Teil des Polymer(Kunststoff und Chemiefasern)-Geschäfts, der bei der Abspaltung von Lanxess im Bayer-Konzern geblieben ist. Sein Unternehmen wolle aber auch in den Geschäftsfeldern wachsen, in denen die Degussa eine führende Position einnehme, sagte Heitmann. Die Degussa gehört zum RAG-Konzern und soll im kommenden Jahr zusammen mit Immobilien und der Steag an die Börse gebracht werden.

Doch "die Chemie wird in einem solchen Mischkonzern natürlich mit einem Abschlag versehen und damit nach einem Börsengang zum Beispiel für Hedgefonds interessant", meinte der LANXESS-Chef. Sein Unternehmen könnte dagegen "einen alternativen Beitrag leisten, der Chemie weiterhin eine Heimat und eine nachhaltig wettbewerbsfähige Zukunft zu bieten".

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