Die Themen "
instrumentelle Analytik und Computertechnik" sowie "Life Sciences und Computertechnik" sind die beiden Schwerpunkte der kombinierten Veranstaltung InCom und LifeCom, die auch 2007 wieder vom 12. bis 14.3. an der
Universität Düsseldorf stattgefunden hat. Die InCom/LifeCom fährt nicht nur bei der Themenwahl zweigleisig, sondern auch die Veranstaltung selbst wagt den Spagat, indem sie das wissenschaftliche Vortragsprogramm einer typischen Konferenz mit dem Ausstellerbereich einer Branchenmesse kombiniert.
Auf zwei Etagen erwartete den diesjährigen Besucher zunächst der Messebereich. In zwei langen Gängen verteilten sich die Stände einer guten Auswahl von Ausstellern aus der Analytikbranche, die aktuelle Geräte und Verfahren auf übersichtlichen Ständen präsentierten. Mit fast 50 Anbietern hatte die InCom/LifeCom einen guten Querschnitt durch die Branche zu bieten, viele bekannte Namen waren vertreten.
Aufgrund des nur sehr moderaten Besucheraufkommens bot sich zudem an den meisten Ständen eine gute Gelegenheit für intensive Gespräche. Die im Vorfeld der Veranstaltung angekündigten 4.000 Besucher waren jedoch offenbar eine deutlich zu optimistische Prognose. Ob hier die Ursache in dem für eine kleine Messe recht hohen Eintrittspreis von EUR 30 oder in der geringen Medienpräsenz und Werbung im Vorfeld der Veranstaltung zu suchen ist, lässt sich schwer beurteilen. In Anbetracht der ausstellenden Firmen wurde das Besucheraufkommen dem Potential der InCom/LifeCom jedoch erneut nicht gerecht und war wahrscheinlich auch der Grund, warum einige Aussteller bereits vor dem Ende der Veranstaltung ihre Stände abgebaut haben.
Parallel zum Messebereich bot die InCom/LifeCom außerdem ein dreitägiges Vortragsprogramm zu verschiedenen analytischen Methoden und zu unterschiedlichen Themen aus dem Biotech-Bereich. Laser-Spektroskopie, HPLC,
Umweltanalytik aber auch Neuro-Chip-Verbindungen oder
Biokatalysatoren waren nur einige der ausgewählten Themen. Durch eine ausgewogene Mischung von Vorträgen sowohl aus universitären Arbeitgruppen und Forschungsinstituten als auch von Unternehmen der Branche, konnte das Symposium ein wissenschaftlich ansprechendes Programm bieten. Die Auswahl von Vorträgen deckte von der
Grundlagenforschung bis zur konkreten wirtschaftlichen Anwendung ein breites Spektrum ab. Der Zuhörerkreis schien aber auch hier größtenteils auf Angehörige der Universität Düsseldorf begrenzt zu sein. Flankiert wurde dieses Programm zudem durch einige Experimentalvorträge und didaktische Programmpunkte.
Auch wenn die InCom/LifeCom 2007 ein gutes Programm bzw. eine gute Zusammenstellung von Aussteller zu bieten hatte, spiegelte sich diese Tatsache anscheinend nicht in der diesjährigen Publikumsresonanz wider.