MAK-Kommission der DFG unter neuer Leitung

Lebensmittelchemikerin Andrea Hartwig übernimmt nach Helmut Greim den Vorsitz

02.04.2007

Am 29. März 2007 übernahm Frau Professor Andrea Hartwig den Vorsitz der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Lebensmittelchemikerin löst Professor Helmut Greim ab, der seit 1992 die Kommission leitet. Den Rahmen für die Amtsübergabe bot die Sitzung der Senatskommission im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin. Die Senatskommission, kurz MAK-Kommission genannt, berät gemäß der Satzung der DFG die Politik durch wissenschaftsbasierte Empfehlungen. Die Kommission gibt jährlich die MAK- und BAT-Werte-Liste heraus, in der die Maximalen Arbeitsplatz-Konzentrationen und Biologischen Arbeitsstoff-Toleranzwerte für Stoffe am Arbeitsplatz aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse angegeben werden.

Die Senatskommission stellt diese Grenzwerte für Arbeitsstoffe seit 1955 auf und erarbeitet analytische Methoden zu deren Kontrolle. Darüber hinaus bewertet sie die Stoffe bezüglich ihrer krebserzeugenden, keimzellverändernden, fruchtschädigenden und sensibilisierenden Wirkung. Die Senatskommission arbeitet unabhängig, ihre Arbeitsergebnisse basieren auf rein wissenschaftlichen und transparenten Entscheidungsprozessen. Die Empfehlungen der Kommission finden nicht nur in der deutschen Gesetzgebung Berücksichtigung, sondern werden auch international herangezogen, so beispielsweise von der Europäischen Kommission. Seit 1985 veröffentlicht die DFG die MAK- und BAT-Werte-Liste auch in englischer Sprache, 2003 wurde mit der Umsetzung in chinesischer Sprache begonnen.

Professor Andrea Hartwig forscht und lehrt an der Technischen Universität Berlin am Institut für Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelchemie. Die Forschungsschwerpunkte der 1958 geborenen Wissenschaftlerin sind der Einfluss essenzieller Spurenelemente und toxischer Metallverbindungen auf die genetische Stabilität, Untersuchungen zum Oxidativen Stress und die Toxikologie von Lebensmitteln.

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