Neues Projekt zur Entwicklung keramische Werkstoffe

26.04.2007

Ein interdisziplinäres und viel versprechendes Forschungsvorhaben am Institut für Geowissenschaften der Universität Tübingen wurde dem Forscherteam um Prof. Klaus Nickel und den Nachwuchswissenschaftler und Emmy-Noether Stipendiaten Dr. Andreas Kappler von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt. Die Tübinger Wissenschaftler wollen durch den systematischen Einsatz von Bakterien Werkstoffe mit regenerierbaren Schutzschichten herzustellen, die eine besonders hohe Widerstandskraft gegen Korrosions- und Oxidationsprozesse haben. Diese Methode soll es auch ermöglichen, Oberflächen zu schaffen, die durch Änderung von Leitfähigkeit oder Farbe vor Verschleiß warnen.

Unter dem Titel "Mikrobiologisch/chemisch erzeugte adaptive Oberflächen für keramische Hochtemperaturwerkstoffe" werden die beiden Arbeitsgruppen Angewandte Mineralogie und Geomikrobiologie im Rahmen des Schwerpunktprogramms der DFG "HAUT" ("Adaptive Oberflächen für Hochtemperatur-Anwendung - Das 'Haut'-Konzept) forschen. Damit werden Untersuchungen zu Herstellung und Eigenschaften von Hochtemperaturkeramiken einerseits und zu Prozessen mit Bakterien an Mineraloberflächen andererseits zusammengeführt. Das Schwerpunktprogramm wird von der DFG mit mehr als 5,5 Mio. Euro unterstützt, wovon etwa 250.000 Euro nach Tübingen fließen.

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