Britische Universitäten intensivieren Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

03.08.2007

Im Zeitraum von nur zwei Jahren konnten die britischen Hochschulen 2006 ihre Einnahmen aus Forschungskooperationen, Patenten und Lizenzen sowie anderen Formen des Erkenntnistransfers um 12% auf 2,25 Milliarden Pfund (3,75 Milliarden Euro) steigern. Wie aus der Studie "Higher education-business and community interaction" hervorgeht, warben britische Universitäten im vergangenen Jahr Forschungsaufträge aus der Wirtschaft in Höhe von 1,2 Milliarden Pfund (1.8 Milliarden Euro) ein. Die im Juli vorgelegte Studie über die Zusammenarbeit britischer Universitäten mit der Wirtschaft wurde im Auftrag der britischen Regierung erstellt.

Die Autoren der Studie weisen auf die Bedeutung der Hochschulen für die wirtschaftliche Entwicklung in den Regionen in Großbritannien hin. Etwa 430 Millionen Pfund (645 Millionen Euro) flossen in den vergangenen zwei Jahren an die Universitäten für Projekte zur Stärkung der regionalen Wirtschaft. Darüber hinaus spielen die Universitäten als Vermittler von Wissen und Qualifikationen eine große Rolle. Jedes Jahr bieten britische Hochschulen kostenlose Veranstaltungen an, die sich auf etwa 10.000 Mitarbeitertage summieren. Mittlerweile engagieren sich rund 28% der Hochschulmitarbeiter (Vollzeitäquivalente) in der Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen.

Unternehmensgründungen aus Hochschulen nehmen weiter zu. Die Zahl der Ausgründungen mit Hochschulbeteiligung ist in den vergangenen zwei Jahren um 12% auf 187 gestiegen. Insgesamt hat sich die Zahl der in den vergangenen drei Jahren aus Universitäten ausgegründeten Unternehmen von 521 auf 669 erhöht. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Firmen, an denen die Hochschulen beteiligt sind. Andere Firmengründungen durch Hochschulabsolventen sind in den Zahlen nicht erfasst.

Die Studie "Higher education-business and community interaction" wird im Auftrag der britischen Regierung jedes Jahr durchgeführt. Die in ihr enthaltenen Daten beruhen auf den Angaben von 162 Hochschulen. Neben den oben aufgeführten Indikatoren, berücksichtigt die Studie zudem den Beitrag der Hochschulen zur wirtschaftlichen Entwicklung auf regionaler und nationaler Ebene sowie deren Beitrag zur Aus- und Weiterbildung und den Personalaustausch zwischen Hochschulen und Industrie. Die Studie basiert auf einer relativ engen Definition von Ausgründungen.

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