Chemie setzt auf Hightech-Strategie

VCI zieht positive Zwischenbilanz zur Forschungsförderung

29.10.2007

Die Chemie spielt in der Hightech-Strategie der Bundesregierung eine wesentliche Rolle, bei dem Ziel, Deutschland an die Spitze der wichtigsten Zukunftsmärkte zu führen. Darauf hat der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Professor Dr. Ulrich Lehner, in einer Stellungnahme zum ersten Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur Umsetzung der Hightech-Strategie hingewiesen.

Die naturwissenschaftliche und technologische Kompetenz der Chemie sind wesentliche Er­folgsfaktoren in jedem dritten Arbeitsgebiet der Hightech-Strategie. Dazu gehören Energie, Umweltschutz und Ressourcenschonung, Gesundheit und Ernährung, alternative und nach­wachsende Rohstoffe, Mobilität und Transport, Informations- und Kommunikationstechnolo­gien.

Wissenschaftliche Ergebnisse lassen sich nach Auffassung des VCI am effizientesten in wirt­schaftlich verwertbare Produkte umsetzen, wenn alle Partner - vom Forscher über den Her­steller bis hin zum Verwender und Entsorger - eng zusammenarbeiten. "Darum unterstützen wir nachdrücklich den neuen forschungspolitischen Ansatz der Hightech-Strategie, diese ge­samte Wertschöpfungskette einzubinden," betont Lehner. Auch die "Forschungsprämie Zwei" biete neue Chancen für kleine und mittelständische Chemieunternehmen bei der Zusammen­arbeit mit gemeinnützigen Forschungseinrichtungen. Um den Innovationsprozess von der Ideenfindung bis zur Marktein­führung weiter zu stärken, setzt sich der VCI-Präsident darüber hinaus für steuerliche Anreize für Forschung und Entwicklung in den Unternehmen ein.

Nach Lehners Überzeugung können die chemische und biotechnologische Forschung ent­scheidende Beiträge leisten, um Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft zu geben. Als Beispiele nannte er eine sichere und umweltfreundliche Energieversorgung sowie die Er­schließung alternativer Rohstoffquellen. Bei Forschung und Innovationen seien die deutschen Chemieunternehmen im europäischen Vergleich besonders leistungsfähig, ihr Anteil an den Forschungsaufwendungen der chemischen Industrie in Europa liegt bei 40 Prozent. Und auch bei der Entwicklung von neuen Produkten und Verfahren stehen die Unternehmen der deut­schen chemischen Industrie im Vergleich zu allen anderen Branchen an der Spitze.

Weitere News aus dem Ressort Politik & Gesetze

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Entdecken Sie die neuesten Entwicklungen in der Batterietechnologie!