Grundsteinlegung an der Ersatzbrennstoff-Anlage im Industriepark Höchst

300-Millionen-Euro-Investition in die Attraktivität des Standortes

18.03.2008

Grundsteinlegung für ein Zukunftsprojekt, das für die weitere Entwicklung des Industrieparks Höchst von zentraler Bedeutung ist: Regierungspräsident Gerold Dieke hat gemeinsam mit Jürgen Vormann und Dr. Roland Mohr, Geschäftsführer von Infraserv Höchst, den Geschäftsführern der Thermal Conversion Compound Industriepark Höchst GmbH (T2C), Rolf Hauerwas und Dr. Marcell Peuckert, sowie Masayoshi Hirose, Vice President des Generalunternehmers Ebara, den symbolischen Startschuss für den Bau der Ersatzbrennstoffanlage im Industriepark Höchst gegeben. Bei einem Projektbudget von 300 Millionen Euro handelt es sich um die bislang größte Einzelinvestition am Standort. Die Inbetriebnahme ist für das zweite Quartal 2009 vorgesehen.

Wie wichtig der Bau der Anlage für die Zukunft des Industrieparks Höchst ist, erläuterte Dr. Roland Mohr, Geschäftsführer der Standortbetreibergesellschaft Infraserv Höchst. "Aufgrund der positiven Entwicklung in den vergangenen Jahren sind nicht nur die Zahl der Produktionsanlagen und die der Mitarbeiter am Standort gestiegen, sondern eben auch der Energiebedarf", sagte Dr. Mohr. Während Strom aus dem öffentlichen Netz zugekauft werden kann, hängt die Dampfversorgung des Industrieparks ausschließlich von dem von Infraserv Höchst betriebenen Kraftwerk ab, da Dampf nicht über weite Strecken transportiert werden kann. Und gerade die produzierenden Chemie- und Pharmafirmen sind auf Prozessdampf angewiesen. "Derzeit können wir in etwa sechs Wochen des Jahres die Dampfversorgung nicht redundant sicherstellen, dass heißt beim Ausfall eines Kessels müssten Betriebe heruntergefahren werden", verdeutlichte Dr. Roland Mohr die Problematik. Daher besteht die Notwendigkeit, die eigenen Energieerzeugungskapazitäten des Standortes zu erweitern. Die Ersatzbrennstoff-Anlage wird ca. 70 Megawatt elektrische Leistung oder 250 Tonnen Dampf pro Stunde in die Versorgungsnetze des Standortes einspeisen. Jürgen Vormann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv Höchst, ergänzt: "Die Ersatzbrennstoff-Anlage ist ein ganz wesentlicher Meilenstein auf unserem Weg zur langfristigen Sicherung einer wettbewerbsfähigen Energieversorgung für den Industriepark Höchst. Infraserv Höchst hat damit auch die außerordentliche Kompetenz bei der Umsetzung eines so anspruchsvollen Projektes an der Schnittstelle zwischen Entsorgungs- und Energieerzeugungsaktivitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt."

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