US-Energieministerium setzt auf Air Products-Technologie zur CO2-Abscheidung in Kohlekraftwerken

31.03.2009 - USA

Das US-amerikanische Energieministerium (Department of Energy, DOE) hat Air Products mit der Entwicklung und Installation einer Anlage zur CO2-Abscheidung beauftragt. Die Anlage, die auf der Oxyfuel-Technologie von Air Products basiert, wird auf einem Testgelände des Kraftwerkherstellers Alstom Power in Windsor im US-Bundesstaat Connecticut installiert. Entsprechende Kooperationsverträge schloss das Ministerium mit den beteiligten Unternehmen. Die Testanlage ist Teil eines Programms des US-amerikanischen Energieministeriums zur Entwicklung effizienter CO2-Abscheideverfahren für Kohlekraftwerke.

Die Oxyfuel-Technologie von Air Products kann laut Unternehmen bis zu 90 Prozent des in Kraftwerksabgasen enthaltenen Kohlendioxids abscheiden und 95 Prozent der für Pipelines schädlichen korrosiven Schadstoffe wie Schwefeloxide, Chlorwasserstoffe und Stickoxide (SO3, SO2, HCl, und NOx) aus dem Abgas entfernen. Damit ist die Oxyfuel-Technologie im Vergleich zu anderen Verfahren, wie beispielsweise der Rauchgasentschwefelung, effizienter und kostengünstiger.

Die Reinigung sowie die anschließende Lagerung von Abgasen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung klimaneutraler Kraftwerke. Im Rahmen des auf zwei Jahre angesetzten Projektes in Connecticut wird Air Products ab Mitte 2009 einen Teil der Abgase eines Kohlestaubbrenners mit so genannter Tangentialfeuerung verdichten und abscheiden. Brenner dieser Bauweise gehören zu den am meisten verbreiteten Systemen: Experten schätzen, dass rund 40 Prozent aller Brenner weltweit derart konstruiert sind.

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