Syngenta nach erstem Halbjahr beim Ausblick etwas zurückhaltender

27.07.2009 - Schweiz

(dpa-AFX) Der Agrochemiekonzern Syngenta hat in den ersten sechs Monaten 2009 weiterhin wegen ungünstiger Wechselkursveränderungen Einbußen hinnehmen müssen. Der Umsatz sei um 9 Prozent auf 6,655 Milliarden Dollar gesunken, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zu konstanten Wechselkursen wäre die Erlöse allerdings zwei Prozent gewachsen. Beim Ausblick für das laufende Jahr gibt sich Syngenta nun etwas zurückhaltender.

Der Reingewinn vor Restrukturierungen und Wertberichtigungen belief sich auf 1,423 Millionen Dollar nach 1,576 Millionen Dollar im Vorjahr. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA sank auf 2,033 (2,282) Milliarden Dollar, entsprechend einer Marge von 30,5% (31,3%). Mit dem vorgelegten Zahlen hat Syngenta die Erwartungen des Marktes verfehlt.

Die Berichtsperiode war Syngenta zufolge von einem strikten Risikomanagement in den Schwellenländern und der ungünstigen Witterung im zweiten Quartal geprägt. Geringere Absatzmengen und höhere Rohstoffkosten hätten allerdings durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden können. Syngenta konnte seine Verkaufspreise im ersten Halbjahr um insgesamt sieben Prozent erhöhen. Deutliche Wechselkursveränderungen wirkten sich wiederum negativ auf den ausgewiesenen Gewinn aus.

Beim Ausblick für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen nun mit einem Gewinn pro Aktie nahe am Rekordniveau von 2008. Dies allerdings nur, falls die derzeit günstigen Rahmenbedingungen in Lateinamerika anhalten. Bis dato hatte Syngenta einen nicht näher bezifferten Anstieg beim Gewinn pro Aktie in Aussicht gestellt.

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