Inkubatorprogramm für materialwissenschaftliche Gründungen

INAM e.V. und das IRIS Adlershof der Humboldt Universität zu Berlin erhalten rund 1,1 Mio. EUR zum Aufbau des Inkubators AdMaLab

10.12.2021 - Deutschland

Das Land Berlin stellt INAM e.V. und seinen  Kooperationspartnern rund 1,1 Millionen EUR zur Verfügung, um ein auf  materialwissenschaftliche Gründungen speziell zugeschnittenes Inkubatorprogramm aufzusetzen. Neben einem bevorzugten Zugang zum hochwertig ausgestatteten und neu eröffneten Forschungsbau des IRIS Adlershof der Humboldt-Universität und zum Innovation Lab HySPRINT des Helmholtz-Zentrums Berlin, werden Stipendien zur Verfügung gestellt, die es den Gründerinnen und Gründern ermöglichen, sich der Entwicklung ihrer Geschäftsideen und Produkte zu widmen.

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Symbolbild

Seit Freitag, 3. Dezember 2021 können sich Gründerinnen und Gründer mit Fokus auf Neue Materialien auf einen Platz im Inkubatorprogramm bewerben: ab April 2022 oder Juni 2022 beginnen die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber ihre Arbeit und durchlaufen während der folgenden 12 Monate zahlreiche Trainings u.a. zu den Themen  Unternehmensaufbau und -führung, Produktentwicklung, Finanzplanung, IP-Recht, Marketing und Business Development. Das intensive Mentoring Programm wird durch die Humboldt Innovation GmbH und Expertinnen und  Experten aus verschiedenen Fachbereichen ergänzt. Das in seiner Konzeption bisher einzigartige Inkubatorprogramm trägt den Namen AdMaLab – The Berlin Materials and Hardware Lab.

Bewerben auf einen Platz im Inkubator-Programm können sich alle (zum Zeitpunkt des Programmbeginns) in Berlin ansässigen Gründerinnen und Gründer mit entsprechender Geschäftsidee und Vorerfahrung. Bei bereits gegründeten Unternehmen ist es wichtig, dass diese zum  Bewerbungszeitpunkt noch nicht länger als 3 Monate unternehmerisch tätig waren (Datum erste Gewerbeanmeldung).  Eine hochkarätig besetzte Jury aus Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft trifft die Auswahl der Bewerber für die rund 25 Stipendienplätze.

Prof. Emil List-Kratochvil vom wissenschaftlichen Kooperationspartner Humboldt-Universität und AdMaLab-Jury-Mitglied: „Wir sind der Berliner Senatsverwaltung sehr dankbar, dass wir nun im hochkomplexen Bereich der Materialinnovationen Gründern den Einstieg als Unternehmer durch Rat, Tat und Lab helfen können – ein wichtiger Schritt für die Verbesserung des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Wir freuen uns auf zahlreiche spannende Innovationen und Geschäftsideen.“

Oliver Hasse, Geschäftsführer des INAM e.V.: „Mit der Förderzusage für unser Inkubatorprogramm setzt der Berliner Senat ein starkes Zeichen: „analoge“ Innovationen haben und brauchen ihren Platz im Startup Ecosystem Berlin. Innovative Unternehmensgründer aus dem sogenannten Hardware Deeptech-Bereich bekommen durch das AdMaLab eine wichtige – vermutlich sogar essenzielle – Unterstützung in der schwierigen Gründungsphase, in der oftmals nicht nur Geld, sondern auch Zugang zu Laboratorien zur Produktenwicklung fehlt.“

Das Land Berlin hat mit dem Berliner Startup-Stipendium, aus dem die Gelder fließen, ein Förderprogramm ausgelobt, um aus den innovativen Ideen der Gründungswilligen Produkte entstehen zu lassen. Mit den Fördergeldern aus dem Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin können Stipendiaten in verschiedenen Themenbereichen ihre Geschäftsideen vorantreiben.

Seit 2016 konnten die Universitäten bereits über 120 innovative Gründungsvorhaben mit Hilfe des Berliner Startup Stipendiums unterstützen und so einen erheblichen Beitrag zum Ausbau des Berliner Startup-Ökosystems leisten. Dieser Erfolg kann nun im Bereich der Materialwissenschaften mit gezielten Qualifizierungs- und Vernetzungsformaten noch weiter ausgebaut werden.

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