Geschäftsführerwechsel bei GEUER International
Konsequenter Erfolgskurs mit Eigengewächsen
Die Nachfolge für Unternehmen des Mittelstands, genauer gesagt die Übergabe an eine neue Führungsspitze, ist als Thema so aktuell wie kaum je zuvor. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zieht auf Basis von Erfahrungen der 79 Industrie- und Handelskammern eine alarmierende Bilanz: Jedes Jahr gestaltet sich die Suche nach einem Nachfolger schwieriger. 2019 suchten fast doppelt so viele Senior-Unternehmer den Rat ihrer IHK als noch 2010, da sie keinen geeigneten Nachfolger fanden. Zugleich bewegt sich das Interesse der Jüngeren, unternehmerische Verantwortung zu übernehmen, auf niedrigem Niveau. GEUER International hat diese Herausforderung jetzt mit drei Eigengewächsen des Unternehmens als neuem Geschäftsführungstrio optimal gelöst.

Von links nach rechts: Horst Geuer, Thomas van Hövell, Michael Schepers, Stefan Schlosser, Markus Wagner
GEUER International GmbH
Für eine Übergangszeit war auch beim alteingesessenen Münsteraner Umzugsunternehmen GEUER International die Nachfolge ungewiss. Dann fiel seitens der nun scheidenden Geschäftsführer Horst Geuer und Thomas van Hövell die Entscheidung, das Unternehmen an drei „Eigengewächse“ zu übergeben, die bei GEUER International ihre Ausbildungen absolviert hatten und dann, alle drei gebürtig aus Münster und Umland, dort ihre Laufbahn konsequent verfolgten. Damit haben die bisherige und die neue Führungsspitze eine kluge Lösung gefunden: Das Unternehmen bleibt – fast – in der Familie.
Mit dieser Lösung ist GEUER International auf einer Linie mit etwa 18% der Familienunternehmen. Das schätzt das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) in seinem Report 2020. Zwar gibt es zur Regelung der Nachfolge keine amtlichen Statistiken, nach IfM-Schätzung aber übergibt rund die Hälfte aller Familienunternehmen innerhalb der Familie. Rund 29% der Unternehmen verkaufen an Externe.
GEUER International: Konsequenter Erfolgskurs mit Eigengewächsen
Die Überlegung, das Unternehmen zu verkaufen, war zwar bei GEUER International kurz auf dem Tisch gewesen – für Geuer und van Hövell dann aber doch mit zu viel mentalem Unwohlsein verbunden. Eine Übergabe in der Familie kam nicht in Betracht; die Söhne und Töchter aus der Geuer‘schen und der van Hövell‘schen Linie strebten andere berufliche Wege an. Dann der erlösende Gedanke: „Warum fragen wir nicht in unserer zweiten Führungsebene, wer hier bereit wäre, die Verantwortung zu übernehmen?“
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