BASF und Stena Re­cycling ko­operieren beim Re­cycling von Batterien für Elektro­fahr­zeuge in Europa

BASF wird in ihrer Prototyp-Metallraffinerie für Batterierecycling in Schwarzheide, Deutschland, Schwarze Masse weiterverarbeiten und veredeln

10.01.2024
BASF SE

Von links: Mats Berneblad, Sales Manager Electronics und Battery Materials bei Stena Recycling Group, Marcus Martinsson, Product Area Manager Batteries bei Stena Recycling Group, Dr. Birgit Gerke, Procurement Manager Battery Recycling bei BASF, Dr. Daniel Schönfelder, President des Unternehmensbereichs Catalysts bei BASF, der auch für das Batteriematerial- und Batterierecyclinggeschäft des Unternehmens verantwortlich ist.

BASF und Stena Recycling haben eine Vereinbarung über den Kauf von Schwarzer Masse geschlossen. Die Vereinbarung ist Teil einer umfassenderen Zusammenarbeit zwischen BASF und Stena Recycling mit dem Ziel, eine Wertschöpfungskette für das Batterierecycling auf dem europäischen Markt für Batterien von Elektrofahrzeugen aufzubauen.  

Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit wird auf der Entwicklung verbesserter Verfahren zur Herstellung Schwarzer Masse liegen, um hohe Rückgewinnungsraten für Metalle wie Lithium, Nickel und Kobalt zu erzielen und damit geschlossene Kreislauflösungen für den europäischen Markt für Batterien von Elektrofahrzeugen zu unterstützen. Die Sammlung, Bewertung und Vorbehandlung von ausgedienten Lithium-Ionen-Batterien, gefolgt von der Herstellung von Schwarzer Masse, sind die ersten Schritte im Batterierecyclingprozess. Die Schwarze Masse wird durch mechanische Behandlung ausgedienter Lithium-Ionen-Batterien und Abfällen aus der Batterieproduktion hergestellt. In einem zweiten Schritt können wertvolle Metalle wie zum Beispiel Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan aus der Schwarzen Masse chemisch zurückgewonnen werden. Nach der Sammlung von ausgedienten Lithium-Ionen-Batterien und Abfällen aus der Batterieproduktion und der Herstellung der Schwarzen Masse durch Stena Recycling in Halmstad wird die Schwarze Masse in der Prototyp-Metallraffinerie der BASF in Schwarzheide weiterverarbeitet. Stena Recycling und BASF beabsichtigen, dieses Modell auf die von BASF geplante Metallraffinerie für das Batterierecycling im kommerziellen Maßstab in Europa zu übertragen.

„Die Elektrifizierung unserer Gesellschaft hat gerade erst begonnen, und wir wollen einen zirkulären Ansatz für die Batterieproduktion fördern. Die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Branche wird für einen erfolgreichen grünen Übergang von entscheidender Bedeutung sein. Mit dieser Vereinbarung stärkt Stena Recycling seine Position als einer der führenden Recyclingpartner in Europa, sowohl für Batteriehersteller als auch für die Automobilindustrie“, sagt Marcus Martinsson, Product Area Manager Batteries bei der Stena Recycling Group.

Durch die Verwendung von recycelten Metallen bei der Herstellung neuer Batterien wird der CO2-Fußabdruck einer Batterie erheblich verbessert. Batterieproduzenten und Hersteller von Elektrofahrzeugen in Europa können aus einer Reihe von Dienstleistungen wählen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird Stena Recycling für die Sammlung von ausgedienten Lithium-Ionen-Batterien und Abfällen aus der Batterieproduktion, die Demontage und Entladung sowie die Produktion der Schwarzen Masse übernehmen. BASF wird wertvolle Metalle aus der Schwarzen Masse zurückgewinnen und kann neue Kathodenmaterialien für neue Lithium-Ionen-Batterien herstellen.

„Durch die Zusammenarbeit mit Stena Recycling stärken wir die Fähigkeit der BASF, ein erweitertes Batteriesammelnetzwerk mit einem starken Partner in den skandinavischen Ländern anzubieten. Damit können wir unser Angebot an individuellen und geschlossenen Kreislauflösungen für Batterieproduzenten und Hersteller von Elektrofahrzeugen in Europa erweitern“, sagt Dr. Daniel Schönfelder, President des Unternehmensbereichs Catalysts bei BASF, der auch für das Batteriematerial- und Batterierecyclinggeschäft des Unternehmens verantwortlich ist. „Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft für den europäischen Markt für Elektrofahrzeugbatterien.“

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