Neue Platinverbindung und zwei Prozessinnovationen gewinnen Heraeus Innovationspreise 2012

28.11.2012 - Deutschland

Mitte November verlieh Heraeus in einer festlichen Feierstunde in Hanau zum 10. Mal den Innovationspreis für die besten Produkt- und Prozessinnovationen. Im Jubiläumsjahr setzten sich eine neue Edelmetallverbindung und Innovationen zum Recycling und zur Kostenoptimierung durch. Dr. Richard Walter vom Geschäftsbereich Edelmetalle (Heraeus Precious Metals) gewann in der Kategorie „Beste Produktinnovation“ für die Synthese von Platinoxalat, das in der chemischen Industrie als Katalysator-Vorstufe zur Herstellung großtechnischer Prozesskatalysatoren benötigt wird. Platinoxalat ist eine für Heraeus neue Edelmetallverbindung, die der Markt im technischen Maßstab bislang nicht kannte. Bei den besten Prozessinnovationen gab es gleich zwei Sieger. Dr. Jan Schapp, ebenfalls Heraeus Precious Metals, gewann für ein neues Recyclingverfahren für fluoridhaltige Katalysatoren und Produkte. Dr. Kyung Chung von Heraeus Materials Technology (USA) überzeugte mit einer kostenoptimierten Fertigung von Materialien auf der Basis von Metall-Oxid-Mischungen. Bei den Produkten belegten zwei weitere Innovationen gemeinsam den zweiten Platz: Komponenten für medizinische Implantate aus hartmagnetischen und biokompatiblen Edelmetall-Legierungen (Dr. Jörg-Martin Gebert, Heraeus Precious Metals) und die Beschichtung unzementierter Hüftgelenkprothesen mit Antibiotika, um so das Infektionsrisiko bei Gelenkimplantationen zu reduzieren (Dr. Ekaterini Copanaki, Heraeus Medical).

10 Jahre Innovationspreis = 34 Top-Innovationen

Die Preisträger wurden im Rahmen einer Feierstunde von der Heraeus Geschäftsführung ausgezeichnet. „Innovationen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Wachstumsstrategie. Mit dem Innovationspreis wollen wir die Innovationen als auch die Menschen dahinter in den Mittelpunkt der Firmenöffentlichkeit stellen. Und natürlich geht es uns auch darum, die Leistung der Entwickler entsprechend zu würdigen“, hebt Dr. Frank Heinricht, Vorsitzender der Geschäftsführung Heraeus Holding, die Bedeutung des internen Wettbewerbs hervor. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Jürgen Heraeus, Schirmherr der Veranstaltung, ist von den Innovationspreisträgern überzeugt: „Wir machen pfiffige Innovationen für technologisch sehr anspruchsvolle Nischen. Und viele unserer prämierten Produkte und Prozesse haben zu Verbesserungen bei Kunden geführt.“

Was 2003 noch im kleinen Rahmen stattfand, ist heute eine Oscar-ähnliche Veranstaltung mit weit über 120 Gästen. Auch im zehnten Jahr hat der Innovationspreis nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Teilnehmen können weltweit alle Forscher und Entwickler von Heraeus. In diesem Jahr waren 21 Projekte am Start. Über 210 Produktinnovationen wurden bislang eingereicht, insgesamt 34 Produkte und Prozesse prämiert. Dazu zählen Sensoren für die Stahl- und Aluminiumindustrie, Universalkomposite für Zahnfüllungen, organische Elektronik für Touchscreens, Edelmetallkatalysatoren zur Zerstörung von Lachgas oder Infrarot-Strahler für Solarzellen. „Unser Motto ist ‚Innovationen schaffen‘. Denn innovative Produkte tragen ganz wesentlich zum Geschäftserfolg von Heraeus bei. Unsere Entwicklerinnen und Entwickler legen heute mit ihren Ideen den Grundstein für das zukünftige Wachstum“, lobt Dr. Tanja Eckardt, Leiterin Innovationsmanagement, die zahlreichen Ideen der Heraeus Entwicklergemeinschaft.

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