Jülich an neuem Batterieforschungsprojekt beteiligt

02.04.2013 - Deutschland

Im Forschungsverbund „MEET Hi-EnD“ arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, Batterien mit deutlich höheren Energiedichten zu entwickeln. Ziel: ein breiter Einstieg in die Elektromobilität. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt im Rahmen der Förderinitiative „Exzellenz und technologische Umsetzung der Batterieforschung – ExcellentBattery“ mit insgesamt rund 8,1 Millionen Euro. Davon entfallen rund 2,5 Millionen Euro auf das Forschungszentrum Jülich.

Die Abkürzung „MEET HiEnD“ steht für „Materialien und Komponenten für Batterien mit hoher Energiedichte“. Mithilfe neuer Zellkomponenten wollen die beteiligten Wissenschaftler die Energiedichte der gegenwärtig verfügbaren Lithium-Batterien verfünffachen. Am Ende soll damit die Reichweite von Elektrofahrzeugen erhöht werden. Partner im Verbund sind neben Jülich die RWTH Aachen, die Universität Münster, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Firma ECC Reppening und die Mie University Japan. Die Firmen Robert Bosch GmbH und die BMW AG haben im Projekt eine begutachtende Funktion.

Beim Abschluss des Projektes im Jahr 2015 wollen die Partner Ergebnisse für eine Prototyp-Zellfertigung haben. Der Titel des Teilvorhabens der Jülicher Wissenschaftler vom Institut für Energie- und Klimaforschung lautet: „Neue Elektroden, Elektrolyt- und Schutzschichtkonzepte für Lithiumbatterien mit hoher Energiedichte“. Dazu haben sie sich folgende Schwerpunkte gesetzt: Neben der Synthese innovativer, sicherer Elektrolyte, die die klassischen Flüssigelektrolyte in den aktuell verwendeten Lithium-Ionen-Batterien ersetzen können, geht es um die elektrochemische und thermodynamische Charakterisierung dieser Materialien. Neuartige Anodenschutzschichten sollen diese mit den neuen Hochleistungselektrolyten verträglich und kompatibel für eine neue Zellchemie machen.

Im Fokus des Interesses steht dabei eine neue Generation von Hochenergiebatterien, unter anderem die Lithium-Luft-Zelle. Mit den kooperierenden Industriefirmen sollen die hergestellten Zellen auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft und der Transfer der Ergebnisse in die Produktion und Anwendung vorbereitet werden. Zudem ist der Aufbau einer Informations- und Ausbildungsplattform geplant, die als Grundlage für eine nachhaltige Verbreitung der entwickelten Energiespeicherkonzepte und Materialinnovationen dienen kann.

 

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